Beine, Hals, Schnabel, alles überlang. Etwas skurril sieht er aus, der Dünnschnabelbrachvogel. Diese Merkmale weisen ihn aus als typischen Watvogel. Dergestalt ist er bestens gerüstet, um im Wasser watend seine Nahrung aus dem weichen Boden zu klauben. Oder besser gesagt: war. Der staksige Vogel gilt seit letztem Jahr offiziell als ausgestorben. Damit ist er die dritte Vogelart, die dieses Schicksal in der Neuzeit in der Westpaläarktis ereilt, wie unsere Weltgegend in der zoogeografischen Sprache heisst.
Zu schwer zum Fliegen
Die erste Art, die dahingerafft wurde, war der Riesenalk. Dieser pinguinartige, bis fünf Kilogramm schwere Vogel brütete in Kolonien vo ...
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Ich bin doch immer wieder erstaunt, dass von den Vogel, Tier und Umweltschützer nie der grosse Protest stattgefunden hat, dass wir in unsern Breitengraden, ausser die lieben Hauskatzen bei uns die Vögel geschützt und gehätschelt werden und sind diese auf dem Zug nach Süden an der Nordafrikanischen Küste mit über 700 km Fangnetzen abgefangen werden. Dort spricht man dann von Ernte. Was muss das wohl für eine kulinarische Perversion sein. Ein 3 - x gr. Vögelcheb zu „Essen“ wo ist der Protest????
So wie es dem Riesenalk ergangen ist, erging es dem ebenfalls gutmütigen flugunfähigen Dodo und vielen anderen tausend Arten in der Vergangenheit. Der Verlust einer Spezie ist immer etwas irreparables und daher schlimm. Das ist kein Grund für Panik aber auch kein Grund für Verharmlosung. Alle Vögel sind nämlich nicht mehr da, Herr Züger. Ich empfehle dazu einmal "Die letzten ihrer Art" von Douglas Adams zu lesen.
Danke für diesen korrigierenden Bericht. Birdlife Schweiz macht sonst einen guten Job. Aber diese Art von Drama-Schreibstil (z.B. im Ornis etc.), wohl um mehr Spenden zu mobilisieren, geht mir auch auf die Nerven.
Es gibt noch etliche positive Entwicklungen zu verzeichnen. Z. B. die Störche - ich kann mich an die Sensation erinnern aus den 60ern,als auf unserem Feld mal ein Storch gesichtet wurde.
Letztes Jahr konnte ich etliche Mal Schwärme sichten von bis zu 20 Tieren.
Auch Milane, einst fast ausgestorben kann man in Schwärmen beobachten.