Im Ukraine-Krieg geht es in Wirklichkeit um eine Auseinandersetzung zwischen den USA und Russland. In seinem 1997 veröffentlichten Buch «Die einzige Weltmacht» lobt der ehemalige Sicherheitsberater des US-Präsidenten Jimmy Carter, Zbigniew Brzezinski, den beispiellosen Militärapparat der USA als den einzigen, der einen weltweiten Aktionsradius habe. Natürlich seien Russland und China mit der amerikanischen Hegemonie nicht einverstanden. Daher müssten die USA alles tun, um keinen eurasischen Herausforderer aufkommen zu lassen, der den eurasischen Kontinent unter seine Herrschaft bringen könne.
Die Ukraine sei bei der Verfolgung dieses Ziels der geopolitische Dreh- und Ange ...
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Bravo Herr Lafontaine. Hier spricht kein Linker, hier spricht ein sehr erfahrener Realpolitiker. Amerika führt einen Stellvertreterkrieg, der Westen folgt blind und riskiert den Atomschlag. Frieden in Europa geht ohne USA. Aber nur mit Russland. Ja, der Angriffskrieg ist völkerrechtswidrig. Aber er wurde unter anderem durch Vertragsverletzungen und der Natoosterweiterung provoziert. Es gibt eben „gute“ Völkerrechtsverletzungen (Iran, Irak, Afghanistan, Kosovo, etc.) und schlechte (Krim, Ukraine)
„Wenn man die Geschichte nicht kennt, bleibt man auf immer ein Kind, das nie erwachsen wird“ (Cicero). Aber die Infantilisierung der deutschen Politik, Medien und Gesellschaft halten weder Ochs noch Esel auf …"
Hoffentlich fallen Ihre Worte auf fruchtbaren Boden, Herr Lafontaine, nicht das die Aussage von Albert Einstein Wirklichkeit wird.
„Ich weiß nicht, mit welchen Waffen der Dritte Weltkrieg ausgetragen wird, aber der IV. Weltkrieg wird mit Stöcken und Steinen ausgetragen.“
Quelle: https
Zugegeben, war ich nie ein Freund von Lafontaine und auch jetzt sind gewisse Kernaussagen in seinem geschätzen Beitrag ein bisschen aus der Luft geholt. Jedoch würde ich mir wünschen, dass es mehr Menschen mit der Erfahrung und den analytischen Fähigkeiten eines Lafontaines geben würde, die sich auch öffentlich trauen, auf den Elefanten im Raum aufmerksam zu machen und nicht den Parolen der Kriegsrethorik wie Lemminge hinterher laufen.
Es ist schon erstaunlich, mit wieviel Alterstarrsinn und ideologischer Verblendung der Verfasser argumentiert. Dass Russland nach Annektierung der Krim nun einen imperialistischen Aggressionskrieg betreibt ignoriert er und verfällt in die absurde Meinung, die USA würden Europa in einen Atomkrieg treiben.
Nachdenken, und kein Lemming sein!
Dieser Exzellente Kommentar ist ein weiteres Zeichen, dass die alte Unterscheidung zwischen Links und Rechts zugunsten einer solchen zwischen ökokapitalistischen Universalisten und am nationalen Interesse orientierten Politikern aufgegeben werden sollte. Die SPD wird von den Amerika-Parteien CDU und Grünen vor sich hergetrieben.
Eine sehr realistische, emotionslose Einschätzung der Lage, und das auch sehr klar (fast schon undiplomatisch, aber Klarheit ziehe ich jeder Diplomatie vor) zum Ausdruck gebracht.
Schade daß wohl keine große deutsche Zeitung diesen Artikel publizieren wird.
Solche Stimmen wären in der breiten Öffentlichkeit nötig, um dem Medienhörigen Volk einzuhämmern worauf wir von kriegstreiberischen Politikern und Medien zubewegt werden...
Stimme ich Ihnen voll zu!
Argumente wie funkelnde Puzzleteile,
nur falsch zusammengesetzt!
Und dafür passend gemacht.
Der alte rote Demagoge hat nichts von seiner Feuerkraft verloren.
Er schießt nach Westen, wie der Kreml.
Erstaunlich, oder vielleicht auch nicht, wie ein deutscher Linker geradezu manisch die gravierenden Unterschiede imperialer Machtpolitik ignoriert. Diese Einstellung ist dann die Grundlage, letztendlich mit den kapitalistischen USA den eigentlichen Bösewicht auszumachen. So viele Worte, um eine schlichte Wahrheit zu verdrängen, die bis heute gilt. Dominieren die USA, gibt es eine BRD. Dominiert Moskau, irgendsowas wie die DDR.