Anzeige
Weltwoche logo
Brodelnder Kessel: Taipeh, Hauptstadt von Taiwan.
Bild: yaophotograph - stock.adobe.com

Beat Schneider

Amerikas Spiel mit dem Feuer

Ja, Taiwan ist ein gefährlicher Konfliktherd. Doch westliche Medien verzerren die Wirklichkeit. Den USA bleibt letztlich keine andere Wahl als die Kooperation mit China.

15 105 6
21.06.2024
Der geopolitische Konfliktherd, bei dem es aus westlicher Sicht in nächster Zeit zu einem weiteren kriegerischen Konflikt kommt, ist Taiwan, die chinesische Insel, welche 180 Kilometer vom Festland entfernt ist. Das China-Bashing verunmöglich ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Was ist Ihre Meinung?
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.

15 Kommentare zu “Amerikas Spiel mit dem Feuer”

  • Emil Bartgeier sagt:

    Vielen Dank für diesen aufschlussreichen Artikel. Wenn man den Ukraine-Krieg miteinbezieht, kann man davon ausgehen, dass die USA der gefährlichste Staat der Welt ist. Hoffentlich bringen die baldigen Wahlen eine Veränderung. Auch ist es Zeit, dass Europa aus der wohlstandsverwahrlosten Lethargie herauskommt und dass die Staaten wieder bessere Regierungen bekommen.

    2
    0
  • Ironclad sagt:

    80% der weltweiten Microchips kommen aus Taiwan. Nur deshalb ist Taiwan für die USA von nationalem Interesse. Wäre Taiwan unter chinesischer ( CCP) Kontrolle wäre dies ein großes Problem für den Westen.

    2
    0
  • norjas sagt:

    Um den Frieden zu erhalten, müssen die BRICS-Aktivitäten zügig ausgeweitet werden, damit der US-Dollar seine Bedeutung als Weltwährung verliert und die USA sich nicht mehr mit ihren enormen Schulden ihre riesige Militärmaschinerie leisten können. Nur eine schneller Zusammenbruch der US-Wirtschaft kann die USA von ihren Kriegstreiberei abhalten. Zusätzlich sollten sich möglichst viele kleinere Staaten von den USA lösen. Dann gerät die US-Kriegsmaschine in Schwierigkeiten.

    5
    0
  • UKSchweizer sagt:

    Es ist zu befürchten, dass der Westen eine Beschlagnahme von Taiwan nicht verhindern kann. Das hat weitreichende Folgen. Was man tun kann ist die Dominanz Taiwans bei wichtigsten Technologien zu mindern. Sonst gibt man sich noch mehr in Chinas Hände.

    1
    2
  • frado sagt:

    Stand heute sehe ich im Kino eher "Unprovozierter Angriffskrieg 2.0 - Die Fortsetzung", in den Hauptrollen ein tragischer alter Mann und eine begeisterte Völkerballspielerin.

    Ansonsten - Danke für den Artikel.

    4
    1
  • ek sagt:

    Zitat: "Die Insel Taiwan gehört seit je zum chinesischen Territorium. Von 1895 bis 1945 war sie vom japanischen Kaiserreich besetzt." Steile These. Welcher Art sollen denn die Verbindungen zwischen China und Formosa gewesen sein um formulieren zu können, Taiwan habe seit jeher zum chinesichen Territorium gehört ? Immerhin läßt sich nicht leugnen, daß es ab 1895 zu Japan gehörte. Die USA wußten es nach der japanischen Kapitulation 1945 nicht besser, als Formosa den Japanern abzunehmen.

    2
    3
  • per aspera ad astra sagt:

    Wäre die Volksrepublik China ein demokratisches Land nach westlichen Standard mit ggf. geringen Abschlägen wären die Taiwanesen wohl nicht abgeneigt sich wiederzuvereinigen - schaut man jedoch nach Hong Kong weiß man was man als in einem demokratischen Konstrukt (Großbritannien) aufgewachsener Bürger verlieren kann und würde. Der Artikel ließt sich so als wenn Westberlin es hätte gut finden müssen mit der DDR zwangsvereinigt zu werden.

    3
    12
  • Trott sagt:

    Sehr augenöffnend. Hoffentlich können wir entspannter auf China schauen. Ein Frage: Weshalb findet man die zitierte UNO-Resolution 2798 von 1976 nicht im Internet? Da stimmt etwas mit dem Jahr und der Nummer nicht. https://research.un.org/en/docs/ga/quick/regular/26
    Könnte es Resolution 2758 aus dem Jahr 1971 sein? https://documents.un.org/doc/resolution/gen/nr0/327/74/pdf/nr032774.pdf

    7
    1
  • alpha sagt:

    Ausgezeichneter Artikel. Erwähnenswert ist auch, dass Nancy Pelosi bei ihrem Besuch in Taiwan die Aussage machte, dass die USA die drei Verträge (TRA, Three Communiqués und Six Assurances) unterstützen. Diese drei Verträge widersprechen sich jedoch in wichtigen Punkten. Nur die bilateralen Three Communiqués (One China PRINCIPLES ) sind völkerrechtlich verbrieft und bestätigt. TRA und Six Assurances (One China POLICY) sind lediglich einseitig vom US Congress beschlossen worden.

    7
    1
  • x sagt:

    Der Kreuzzug der USA gegen China ist zum Scheitern verdammt, denn China ist längst kein wehrloser Drittweltstaat mehr, das wehrlos der US-Kanonenbootpolitik ausgeliefert ist. Und Taiwan wird irgendwann kampflos zurück an China fallen, auch wenn es die USA (wie eine zweite Ukraine) als Kanonenfutter missbrauchen wollen.

    22
    2
  • LaoSa sagt:

    Als langjähriger Beobachter der Entwicklung der chinesischen Taiwan-Frage, muss ich sagen: Ein hervorragend geschriebener Beitrag zur Darstellung des China/Taiwan Problems. Man kann nur hoffen dass gewisse Politiker in Deutschland ihn lesen, und ihre Einstellung gegenüber dem angeblich „systemischen Gegner“ China überdenken.
    Die Gefahr ein Weltkriegs geht von den USA und seiner verblendeten westlichen Allianzen aus, nicht von China und der schwierig zu lösenden Taiwan-Frage.

    20
    2
  • peaceplease sagt:

    Ausgesprochen interessant und mit wesentlichen Zitaten versehen, vielen Dank.

    18
    2

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.
Die Weltwoche - das ist die andere Sicht!

Netiquette

Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.

Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.

Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.

Unzulässig sind:

  • Antisemitismus / Rassismus
  • Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
  • Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
  • Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
  • Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
  • Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
  • Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
  • Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
  • Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
  • Kommentare, die kommerzieller Natur sind
  • Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
  • Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
  • Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
  • Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
  • Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.

Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.

Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.