Werner Gnatzy und Jürgen Tautz: Insekten – Erfolgsmodelle der Evolution. Springer, Berlin. 2023, 256 Seiten, broschiert, zahlreiche Abbildungen und Fotos. Fr. 38.90
Auf der ganzen Welt gibt es über eine Million bekannte und dokumentierte Insektenarten in allen Formen und Farben, wovon etwa ein Drittel Käfer sind. Aber so genau weiss das niemand, denn die meisten Arten sind noch gar nicht entdeckt. Gemäss Schätzungen könnten es bis zu fünfmal mehr sein. Das Buch «Insekten – Erfolgsmodelle der Evolution» nimmt die Leser mit auf eine abwechslungsreiche Reise in die Welt dieser faszinierenden Tiere, die fürs Funktionieren und die Aufrechterhaltung des Ökosystems von grösster Wichtigkeit sind.
Von den beiden Autoren, zwei deutschen Professoren und ausgewiesenen Experten auf ihrem Gebiet, erfährt man etwa, in welchen Phasen die Metamorphose vom Ei zum adulten Insekt abläuft. Ausserdem geht es darum, wie die Gliederfüssler mit jeweils sechs Beinen ihren Körper pflegen, wie sie sich gegen Feinde wehren, wie sie auf Beutefang gehen und wie die Partnersuche abläuft. Über den Supersinn eines Frühwarnsystems verfügt zum Beispiel der schwarze Kiefernprachtkäfer, ein Schädling, der mit Infrarotrezeptoren Waldbrände über grosse Distanzen wahrnimmt. Bei aller Faszination für die kleinen Tiere hat das Buch auch eine nachdenkliche Komponente: Die Autoren warnen vor Umweltzerstörungen, die nicht nur direkt die Insekten, sondern indirekt die Menschen gefährden.
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