In gut einem Jahr sind Nationalratswahlen. Neue Regeln werden gelten, die für mehr Transparenz bei Parteispenden sorgen sollen. Zuwendungen an Parteien von mehr als 15 000 Franken müssen offengelegt werden, Kampagnengelder ab 50 000 Franken. Die allgemeine Forderung nach Transparenz klingt erst mal edelmütig und unwiderlegbar, bei näherer Betrachtung erscheint sie zumindest fragwürdig. Transparenz meint Durchsichtigkeit, und dieser fehlt es an Glanz. Ihr Gegenteil ist die Opazität, was «Beschattet-Sein» heisst. Der Philosoph Byung-Chul Han schreibt, Glanz entstehe da, wo das Licht bricht. Die Transparenz scheint nicht, weil sie keine Brüche kennt und keine Ambiguität. Die Aus ...
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