Weltwoche: Albert Rösti, ich würde gerne mit Ihnen übers Autofahren sprechen – aus persönlicher und politischer Sicht. Womit wollen wir beginnen?
Albert Rösti: Sehr gerne. Vielleicht fangen wir mit dem politischen Teil an, der persönliche ist einfacher. Wobei: Politisch ist es nicht kompliziert, die Frage ist nur, ob die Leute mir glauben.
Weltwoche: Die letzten zwei, drei Wochen habe ich rund 2000 Kilometer auf Schweizer Autobahnen zurückgelegt. Kurz zusammengefasst: Es lief nicht gut.
Rösti: Ja, das kann ich nachvollziehen.
Weltwoche: Von Zürich nach Lausanne beispielsweise und später von da ins Tessin habe ich neun Stunden gebraucht.
Rösti: ...
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Wenn ihr Politiker nicht endlich, gleichzeitig diese explodierende Zuwanderung stoppt… braucht es KEINEN Autobahnausbau! Weil: es ist sinnlos jetzt x Jahre Bauzeit + Kosten, und in 5 Jahren haben wir 1 Mio. mehr Leute im Land… und wir stecken wieder im Stau. Oder wollt ihr dann anfangen alle Autobahnen 2-stöckig auszubauen? Oder besser jetzt schon? Wachstum bis die ganze Infrastruktur platzt? Löst das Problem: Asylstopp sofort. Familiennachzug (Faktor x!) unbedingt auch.
Endlich haben wir einen Verkehrsminister, der den Namen verdient.
Mehr Strassen enden automatisch in ganz kurzer Zeit auch in mehr Verkehr. Redet doch mal mit den Verkehrsplanern. Dieses ewige "Verbreitern" von Strassen bringt nichts, das muss man endlich verstehen. Das hat nichts mit Umweltschutz oder Wachstumsverhinderung zu tun, sondern es ist Fakt. Wir müssen weiter denken, denn wir brauchen auch andere, zusätzliche Konzepte für den Individualverkehr. Strassenverbreiterungen bringen nur kurzfristig etwas, aber sie fördern die Zersiedelung weiter.
@guidok: Auch der Ausbau der Bahnen erzeugt mehr Verkehr. Das kann niemand leugnen. Die Leute sollten wieder näher am Wohnort arbeiten, Da fahren jeden Morgen 3 Züge voller Pendler von Luzern nach Bern. Und die zahlen für diese Fahrt fast nichts.
Mehr Strassen führen zu mehr Verkehr??? Dann sind Sie auch der Meinung, dass mehr Schulen zu mehr Schülern führen? Ich seh das anders: mehr Einwohner = mehr Verkehr. Viel mehr Einwohner = viel mehr Verkehr. Unsere gesamte Infrastruktur wird - je schneller die Bevölkerung anwächst - an ihre Grenzen geraten. Inkl. Wohnungsbestand! Also: wo liegt die Ursache all dieser Probleme? Vielleicht wird es dann mit der 13-Mio-Einwohner-Schweiz allen klar…
Herr Rösti, empfinden Sie es auch als Freude, stundenlang vor dem Gotthard im Stau zu stehen? Oder nehmen Sie den Helikopter, wenn Sie ins Tessin wollen?
Fragen Sie das die Strassenbau- und Verkehrsverhinderer bei den Grüne und Linken. Diese werden die passende Antwort für Sie parat haben.
Warum müssen durchreisende Ausländer eigentlich keine Maut am Gotthardtunnel bezahlen? In jedem Land mit solchen Tunnels werden hohe Gebühren erhoben. Nur die grosszügige Schweiz hat das ja nicht nötig...
Deshalb Herr Rösti, wenn Sie wirklich etwas ändern wollen, dann erheben Sie endlich Mautgebühren für ausländische PWs, die durch den Gotthard fahren wollen!
@singin: Nennen Sie bitte ein Beispiel wo nur die ausländischen PW's Tunnelmaut bezahlen.
Meines Wissens ist es in Europa nicht erlaubt, ausländische Fahrzeuge zu benachteiligen. Was aber wohl möglich wäre: Autobahnvignette auf 300 CHF setzten. Und jeder Einheimische Steuerzahler kann 250.- auf der Steuererklärung abziehen… Wäre logistisch eine sehr simple Lösung. Und im Vergleich mit den Autobahngebühren in I + F: immer noch sehr günstig!
Auf was in diesem Artikel nicht eingegangen wird ist die Finanzierung. Automobilisten bringen der öffentlichen Hand viel mehr Geld ein als für den Strassenverkehr ausgegeben wird. Die Nutzer des öffentlichen Verkehrs bezahlen mit ihren Fahrkarten und Abos kaum die Hälfte was der Betrieb kostet. Z.B. zahlt ein Pendler von Luzern nach Bern zur Arbeit pro Fahrt nur ca CHF 9 für die Nutzung der SBB und dazu allenfalls Bus in Luzern und Tram in Bern.
"Was man auch wissen muss: Insgesamt investieren wir mehr Geld in den Ausbau der Bahn als in Strassen." Richtig: Wir investieren ein Vielfaches in den Ausbau der Bahn als in den Ausbau der Strassen. Ein Vielfaches, was wir in den Ausbau der Strassen (Kapazitätserweiterung) investieren, wird für teuerste Sanierungen ohne Vorteil für den Automobilisten und für Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs ausgegeben.
Wer meint, dass es mit diesem Paket an Ausbauten getan sei der irrt gewaltig. Man rechnet ja mit Realisierung bis ca 2041. Auch mit diesen Ausbauten wird die gesamte Anzahl der Staustunden dann drastisch höher sein als heute. Noch bevor ein erstes Projekt realisiert sein wird muss über das zweite diskutiert werden.