Havanna ist schwarz wie erloschene und verglimmte Zigarrenasche. Ich stehe an der Pool-Bar im siebten Stock des strahlenden «Kempinski», und vor mir liegt das erschöpfte Kuba im totalen Blackout. Nur der Pool leuchtet cocktailblau – dank der leisen Diesel-Generatoren des Luxushotels.
Der Hurrikan «Ian» hat Kuba den Stecker rausgezogen, und die Trauminsel leidet. Ich trinke melancholisch eine eisige Büchse Cristal-Bier (8 Dollar), und elf Millionen Kubaner haben nächtelang keinen Strom. Kuba ist ein Märchen und ein Traum und eine Diktatur und ein Albtraum.
Ich träume von Kuba, seit ich die Briefe von Ernest Hemingway gelesen habe und sein schlankes Nobelpreis-Buch ...
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