Kennen Sie Martin Renner? Vielleicht nicht. Aber mit Sicherheit kennen Sie seine Marke: die Alternative für Deutschland (AfD). Renner stand zwar stets etwas im Schatten berühmterer aktueller und ehemaliger Parteiexponenten wie Alice Weidel oder Bernd Lucke, aber er spielte bei der Gründung der Partei eine entscheidende, wenn nicht die entscheidende Rolle (wir kommen darauf zurück). Und er bringt sich bis heute mit wohlformulierten Beiträgen, die seinen katholisch-humanistischen Bildungshorizont durchschimmern lassen, in die Debatten und hitzigen Volksseelenaufwallungen ein, die das Ampeldeutschland der Gegenwart Fieberschüben gleich durchschütteln. Jüngst exponierte er sich in ...
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Renner hat auch die gesamte Organisation und Gründung der AfD NRW durchgezogen. Von Vertagen ist keine Rede, allenfalls von Fortsetzen wegen Zeitmangels. Ironischerweise wurde der haushohe Favorit Renner auf "seinem" Gründungsparteitag in Rommershausen nicht zum Vorsitzenden gewählt. Lucke hatte auf letzten Drücker seinen Münsteraner Fachkollegen Dilger (zuvor FDP) antreten lassen. Renner schien manchen Delegierten damals etwas zu schillernd, so dass sie den Kontrahenten wählten.
Die Achillesferse einer jeden Demokratie ist die nicht vorgesehene Suspendierung/Amtsenthebung ihrer Politiker durch den Souverän bzw. das Volk. Der Politiker sieht sich durch seine Wahl als Lichtgestalt und eben nicht als Diener des Volkes, was zu ausufernden, freiheitskastrierenden Instititionen und schlussendlich in Autokratie ausartet. Der Demokrat ist dem Souverän und nicht sich selbst verpflichtet.
Für wie dumm werden eigentlich die Bürger gehalten wenn man der einzigen Partei, die eine direkte Demokratie begrüssen würde, Demokratiefeindkichkeit vorwirft?
Journalistische Edelfedern mögen die Seite pfuibah nennen; meiner Wenigkeit gefällt auf „politically incorrect“ (pi-news.net) u.a. die wöchentliche Kolumne von Martin E. Renner. Keine „leichte Unterhaltung“, mitunter lange Riemen, aber immer auf den Punkt, ohne Gedöns und sein Gebrauch der deutschen Sprache ein Genuss.
Leider neigt Deutschland immer wieder zum Totalitarismus. Nur das scheint den meisten Deutschen Halt und ein Gefühl von Grösse zu geben. Schade für dieses Land, dass es sich nicht liberal entwickeln will und auch die AfD als Teil einer liberalen Demokratie sieht.
Eine inspirierende Persönlichkeit, dieser Renner 👏
Man schreibt "Menschen, die demokratische Grundwerte abschaffen wollen, sind auf der Berlinale nicht willkommen" und handelt selber so. Man lehnt Volksabstimmungen ab, und bezeichnet den Befürworter als Anti-Demokratisch. Totalitarismus re-loaded. Die Erben der DDR und der US-Diktaturen sind weiter aktive und treiben ihr Unwesen.
Mit allen möglichen "Tricks" versuchen die Ampel-Vasallen, die AfD auszuschalten. Damit entlarven die sich selber. Wer seine Politik bürgernah und korrekt betreibt, der braucht sich nicht zu fürchten vor einer oppositionellen Partei. Mit dieser Haltung schafft sich Rot-Grün selber ab. Und das ist nur zu begrüssen!
Moment! Herr Renner wollte Anfang 2013 den NRW-Landesverband der AfD mit 6 anderen in einem Hinterzimmer gründen - ohne Landesparteitag etc. Das konnte verhindert werden durch den Gründungsparteitag in Rommerskirchen dann aufgrund von Querelen vertagt (mein Vorschlag der eine Mehrheit fand) und in Schmallenberg beendet wurde. Das ganze wurde administrativ auf meinem Notebook und Laserdrucker begleitet. Daher sollte Herr Renner vorsichtig sein was Erzählungen betrifft.
Also haben Sie uns einen Bären aufbinden wollen: Ihr Antrag auf Vertagung der Gründung hatte „Erfolg“ - es wurde keine Partei gegründet. Aber dann doch später durch Renner. Ohne Renner gäbe es die AfD nicht.
Herr Dengler! Der Landesverband wurde natürlich in Rommerskirchen gegründet - danach wurde ein Wahlvorstand gewählt und danach gab es die Kandidaturen für den Landesvorstand - und da unterlag Renner nachdem rausgekommen war was er vorhatte. Gewählt wurde Prof. Dilger. Der Rest wurde dann in Schmallenberg gewählt nachdem der Parteitag auf meinen Antrag hin unterbrochen - weil vorgerückte Stunde - um ihn fortzusetzen statt neu einzuladen - war eh chaotisch.