In der Schweiz sind Bodenheizungen überdurchschnittlich weitverbreitet. Schon seit den 1970er Jahren kommen sie häufig in Neubauten zum Einsatz. Denn Bodenheizungen brauchen wenig Platz, sind unsichtbar und komfortabel bei kalten Füssen. Aber jedes Heizungssystem kommt in die Jahre und sollte gelegentlich fachmännisch überprüft werden, um einen teuren Totalschaden zu verhindern. Ein klares Anzeichen, dass eine Bodenheizung nicht mehr richtig funktioniert, ist die unregelmässige Wärmeverteilung. Unter Umständen wird auch die Heizleistung reduziert, und einzelne Räume werden kaum noch oder gar nicht mehr warm. Oder die Temperatur lässt sich überhaupt nicht mehr regulieren.

 

Altersbedingte Schäden

Besonders anfällig für altersbedingte Schäden sind Systeme, die in den 1970er, 80er und 90er Jahren verbaut wurden. Ihr Schwachpunkt ist in aller Regel der einfache Kunststoff, der für die Rohre der ersten Generation zur Anwendung kam und der durch äussere Einflüsse im Laufe der Jahre eine starke Sauerstoffdiffusion aufweist. Sauerstoffmoleküle diffundieren so durch die Wände der Kunststoffleitungen ins Innere, reagieren mit dem Wasser und greifen Metallteile wie Armaturen und Heizkessel an, was mit der Zeit zu einer Verschlammung führt. Im schlimmsten Fall können durch die fortschreitende Versprödung sogar Lecks entstehen.

Aus diesem Grund gilt es rechtzeitig herauszufinden, wie weit der Alterungsprozess eines Bodenheizungssystems schon fortgeschritten ist und welche Massnahmen nötig und machbar sind. Spezialisiert auf solche sorgfältigen und umfassenden Zustandsanalysen ist die Naef Group aus dem schwyzerischen Freienbach mit ihren rund achtzig Mitarbeitenden. Dabei untersuchen Spezialisten des Familienunternehmens mit einem mobilen Labor standardisiert das Heizungswasser auf verschiedene vordefinierte Parameter. Aufgrund der daraus folgenden Resultate ergibt sich eine valide Entscheidungsgrundlage, und es wird klar, ob eine nachhaltige Sanierung mit dem HAT-System ratsam ist. Mit dem von Firmengründer Werner Näf entwickelten und 1999 auf den Markt gebrachten HAT-System lässt sich ein Totalersatz, verbunden mit dem für mehrere Wochen unbewohnbaren Heim, vermeiden.

«Eine vorbeugende Analyse schafft Klarheit über den Zustand Ihrer Bodenheizung», erklärt Romeo Geissberger, Abteilungsleiter HAT-System. Diese werde vor Ort von einer Fachperson durchgeführt. Dabei werden sechs Werte analysiert und diese anhand geltender SWKI-Richtlinien beurteilt. Treten bei einem oder mehreren Parametern auffällige Abweichungen zu den definierten Richtwerten auf, erarbeitet die Naef Group verschiedene Lösungsvorschläge.

Anhand der Auswertung vorgeschriebener Parameter wird dann laut Romeo Geissberger eine Handlungsempfehlung abgegeben. «Diese dient als Grundlage für eine Sanierung oder kann durchaus auch Entwarnung bringen.» Bei Anwendung des HAT-Systems ist es möglich, alte Bodenheizungsrohre mittels Beschichtung von innen her zu sanieren und sie so praktisch wieder in den Ursprungszustand zurückzuversetzen beziehungsweise die Alterung zu stoppen. Der ganze Eingriff erfordert keine Baustelle und geht innert weniger Tage über die Bühne. «Nur mit dem HAT-System werden Rohrknicke, Überlängen und falsch angeschriebene Zuordnungen am Verteiler entdeckt und behoben», sagt Werner Näf, Verwaltungsratspräsident der beiden Naef-Group-Firmen HAT-Tech AG und Näf Tech AG.

 

Wieder fast wie neu

Das HAT-System der Naef Group ist mehrfach von unabhängiger Stelle zertifiziert worden und macht die Heizungsrohre wieder fit. Gereinigte und neu beschichtete Rohre werden mit dem Original-HAT-System geschützt. Denn die neue Innenbeschichtung stoppt den Alterungsprozess der Rohre und verleiht ihnen sämtliche Vorteile einer neuen Bodenheizung. Der Sauerstoffeintritt sinkt auf ein absolutes Minimum, das der DIN-Norm 4726 entspricht. Dadurch wird das Entstehen von Korrosion fast ausgeschlossen. Die Beschichtung verhindert auch weitere Versprödung, und der Austausch wichtiger Systemkomponenten garantiert eine zuverlässige Funktion für eine lange Zeit.

 

Beiträge in der Rubrik «Ökologie & Unternehmertum» beleuchten neue Trends und Technologien und erscheinen im Rahmen einer kommerziellen Zusammenarbeit zwischen der Weltwoche Verlags AG und ausgewählten Unternehmen.