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Schönheit der Uneindeutigkeit: «Le Gioie di Casa» von Pietro Saltini, um 1900.
Bild: Pietro Saltini

Kinder müssen Diskutieren lernen

Die Freiheit, falschliegen zu können

Was Kinder über Diskussion und Respekt lernen müssen.

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15.11.2024
In den USA und in Grossbritannien gibt es Debattierklubs in den Schulen, um die Fähigkeit zu erlernen, Ansichten zu hören, zu analysieren, zu verstehen und dann gegen oder für sie zu argumentieren. Im Judentum wird seit Jahrtausenden der Str ...
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6 Kommentare zu “Die Freiheit, falschliegen zu können”

  • in_dubio sagt:

    Cem Oezdemir hat es doch auf den Punkt gebracht. „Maul halten, wir sind hier in Deutschland !“ Er hat erkannt, dass Duckmaeusertum ein ganz eigenes deutsches Wort ist und fuer Politiker nur der stille Deutsche ein guter Deutscher ist. Debattieren hat ungleich Duckmaeusertum auslaendische Wurzeln und ist somit per se verdaechtig. Eine andere Meinung gar gesehen als Angriff auf die eigene Person. Seltsam.

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  • wolliku sagt:

    Moin Frau Funk, machloket war gestern. Wir in Deutschland haben jetzt Brandmauern, die dem deutschen Wesen besser entsprechen als eine offene und plurale Landschaft, von einem Miteinander der Positionen durchwachsen. Mauern sind das umgekehrt proportionale Konstrukt von Hirnwindungen, fallen nie aus der Zeit, ersetzen linke und rechte Bildung, machen audiatur et altera pars im öffentlichem Leben überflüssig, bis dieses zwangsweise neu beginnt. Der reset button ist unappetitlich und unbekömmlich.

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  • karheimueller sagt:

    Ich weiß nicht, in welchem Deutschland Frau Funk lebt, aber der Vorschlag, Debattenkultur bereits in Kindergarten zu üben, hat etwas Surreales. Man wird in der Mehrheit der dt. Kindergärten froh sein, wenn überhaupt irgendeine Verständigung zwischen den Kindern und zu den Erwachsenen zustande kommt. Und wenn, dann vielleicht auf Türkisch oder Arabisch.

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  • grisella sagt:

    " Die Freiheit, falsch liegen zu können "
    In Japan lernen Kinder, daß es kein Entweder / Oder gibt, sondern
    nur ein Sowohl als Auch . Selbst in MINT Fächern wie Mathematik
    erarbeitet die Klasse zu einer mathematischen Gleichung eine Lö-
    sung. Dann geht's weiter, die Lehrkraft fragt : Welcher Weg könnte
    noch gehen ? Und so weiter, mit beliebiger Steigerung, das entschei-
    det die Lehrkraft.
    Also, in ihrem Sinne Frau Funk :
    Die Freiheit zu erleben, daß es kein Richtig oder Falsch gibt.

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  • empedokles-xiii sagt:

    Schon der letzte Beitrag von Frau Funk über die Subtilitäten des Bezahlens eines vielleicht auch erotisch gemeinten Abendessens war hohe Literatur!
    Dieser Beitrag nun bringt die Fähigkeiten der Autorin umfassend und bestens zur Geltung! Mein in Diskussionen immer wieder geäusserter Hinweis, daß nicht Hegel oder Marx die Dialektik erfunden haben, sondern sie der Tradition der jüdischen Sonntagsschule entstammt fiel zumeist auf den Boden. Danke für das Stichwort "machloket/Streit" .

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  • Peter L. sagt:

    "Von den Juden lernen."
    Im 20.Jh. in Deutschland gab es den "geflügelten" Satz: "Hier geht es zu wie in einer Judenschule!", wenn Lärm! aus einem Klassenzimmer nach außen drang.
    Wer in der alten deutschen Schule etwas sagen wollte, der musste sich melden, und durfte geduldig warten, bis er an der Reihe war - bis dahin hatte er seine Rede und seine Argumente vergessen; und wenn man immer durch kritische Fragen auffiel, konnte man so lange warten, bis die Schwerkraft Arm und Verstand besiegte.

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