Tom Segev, einer der prominentesten Historiker Israels, hat sich im Laufe seiner publizistischen Karriere immer wieder als Tabubrecher profiliert. Das trug ihm den Zorn der Rechten und die Achtung der Linken ein. So stellt er zum Beispiel die weitverbreitete These in Frage, wonach die Erinnerung an den Holocaust zur Einheit Israels beiträgt. Das Gegenteil sei der Fall, befand er. Die einen würden die Unterdrückung der Palästinenser und die israelische Siedlungspolitik in den besetzten Gebieten unter Berufung auf die Erfahrungen während des Zweiten Weltkriegs rechtfertigen. Die anderen würden aus dem Holocaust humanitäre Lehren ziehen und daraus speziell die Verpflichtung zur Dem ...
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