Anzeige
Weltwoche logo
Bild: HELMUT FOHRINGER / KEYSTONE

Titel und Sehnsucht

Dr.-Spiele

Über die eigentümliche Sehnsucht der Deutschsprachigennach zwei Buchstaben mit Punkt.

10 13 4
01.03.2024
Auf die kleinen Unterschiede komme es an, um in der Gesellschaft Einfluss zu besitzen, erklärte der französische Soziologe Pierre Bourdieu 1979 in seinem Bestseller «La Distinction». In Deutschland, Österreich und in der Deutschschweiz man ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Was ist Ihre Meinung?
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.

10 Kommentare zu “Dr.-Spiele”

  • gottfried.kretschmer sagt:

    Es geht noch viel einfacher: nennt eure Kinder mit Vornamen „Dreselia“ oder „Dreselius“ - das lässt sich prima abkürzen zu Dr. und erspart den teuren Titelkauf

    1
    0
  • wpenn sagt:

    Selbst habe ich als Dissertation eine wissenschaftliche Publikation abgeliefert, auf welcher meine weiteren Publikationen aufbauen konnten. Vorher war ich als Bittsteller unterwegs, um einen “Doktorvater” zu erweichen, mir ein relevantes wissenschaftliches Thema zu stellen. U. a. ein international bekannter Professor verlor vor mir die Nerven: Er herrschte mich an: “Herr Kollege, nehmen Sie das DŰMMSTE Doktor-Thema, welches Sie finden. UND wenn Sie damit promoviert sind, dann kommen Sie wieder!”

    0
    0
  • Tante Hertha sagt:

    Herr Littger. Worin besteht der Unterschied zwischen einem Experen und einem Fachmann? - Der Experte kennt 100 Stellungen und hat keinen Sex.- Den Witz riss ein Handwerker, wenn ihm Titelträger erzählen wollten, wie eine Leiste besser angebracht wird.

    7
    0
  • matho sagt:

    Nichts Neues: “Wir haben zu viele Studierte, aber zu wenig Gescheite”

    12
    0
  • Calahan sagt:

    Es gibt - vmtl. die Mehrheit - durchaus Menschen, die was für einen solchen Titel einiges geleistet & zT auch entbehrt haben.
    Die „Häme“ über angebl. falsche (gekaufte) Titelträger und „Leute-die-sich-besser-fühlen-wollen-sollen“ ist doch eigentlich das Sprach-Kampfgut derer, die sich gegen die Anerkennung von Leistung in der Gesellschaft positionieren.
    Der Weltwoche, welche sich doch eher meritokratisch gibt, hätte ich eine differenzierte Darlegung Thema zugetraut, nicht nur billiges „bashing“

    6
    5
  • fmj sagt:

    Titelgläubigkeit und Obrigkeitsgläubigkeit sind eingepflanzte Verhaltensweisen von Untertanen, was die Deutschen eben waren.
    Sich dessen bewusst werden, erfordert Selbsterkenntnis. Diese Einstellung zu überwinden ist ein anspruchsvoller Prozess, den nicht jeder auf sich nehmen will.
    Fremdes Denken übernehmen, ist bequemer.

    10
    0
    • Tante Hertha sagt:

      Ernst Jünger sinngemäß:Je faschistischer eine Gesellschaft wird,um so mehr Selberdenken ist gefragt.Die Medizin ist ein Beispiel,meint auch Jünger.Einem Freund wollte der Dr. Arzt ,ein bekannter Übertherapierer und Panikschürer, völlig unnötig die Galle entfernen.Ein weiser Arzt der anderen Abteilung verdrehte nur die Augen und klopfte dem rebellierenden Patienten auf die Schulter.

      4
      0
  • Peter L. sagt:

    Der Dr./Prof. ist der Deutschen Hut auf der Stange.

    6
    0
  • pSz sagt:

    Ein schöner Artikel für unseren lieben
    Dr. Fu Manchu. Ich freue mich! 🤸‍♂️

    7
    0
  • Eliza Chr. sagt:

    Wenn heute noch jemand denkt, Dr.- oder selbst Master-Titel etc. seien immer selbst erarbeitet, ist naiv. Fast alle Titel sind kaufbar oder Fremden schreiben die diesbezüglichen Arbeiten, natürlich gegen viel Geld. Deshalb sollten Bewebungen mit Titel von Firmen so geprüft werden, wie dies an gewissen Unis der Fall ist: Bei der betr. Uni nachfragen, ob jemand dort die Prüfungen abgelegt und bestanden habe! Selbst Unis werden nicht vor Master-Fälschungen verschont, bes. nicht für Dr.-Studien!

    18
    0

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.
Die Weltwoche - das ist die andere Sicht!

Netiquette

Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.

Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.

Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.

Unzulässig sind:

  • Antisemitismus / Rassismus
  • Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
  • Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
  • Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
  • Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
  • Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
  • Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
  • Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
  • Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
  • Kommentare, die kommerzieller Natur sind
  • Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
  • Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
  • Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
  • Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
  • Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.

Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.

Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.