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Mischung aus Heimat- und Antiheimatroman: Autorin Fingerle.

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Dreckige Wörter

In ihrem Debüt «Muttersprache» entlarvt die Südtirolerin Maddalena Fingerle unterschwellige Signale des Verrats, der ideologischen Umdefinition und der Heuchelei.

Pia ReinacherPia Reinacher
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10.06.2022
Maddalena Fingerle: Muttersprache. Aus dem Italienischen von Maria Elisabeth Brunner. Folio. 180 S., Fr. 33.90 Kein Wunder, dass der Erstlingsroman «Muttersprache» der Tirolerin Maddalena Fingerle in Italien triumphal mit Preisen überhäuft wurde. Er verströmt diese experimentierfreudige Lebendigkeit, die ungebändigte Schreiblust, die Wildheit des Tabubruchs, die oft nur Debütanten hinbekommen. Übertreibungen, karikierende Stilisierungen und Überdetermination der mehrschichtigen Geschichte sind darin inbegriffen – aber das gehört zum Anfängerglück. Noch hat die Routine des Literaturbetriebs diese Autorin nicht eingeholt. Die 1993 in Bozen geborene Italienerin r ...
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