Weltwoche: Herr Professor Khodarkovsky, Sie weigerten sich zunächst, der Weltwoche ein Interview zu geben. Weshalb?
Michael Khodarkovsky: Weil ich mit der Linie der Weltwoche in der Ukraine-Krise ganz und gar nicht einverstanden bin.
Weltwoche: Wo erheben Sie Einspruch?
Khodarkovsky: Ihr Chefredaktor bezeichnet sich als «Putin-Versteher». Vor dem Krieg hätte ich dies noch halbwegs nachvollziehen können, ohne damit einverstanden zu sein. Ich hätte ihm zugutehalten können, dass seine Sicht auf eine vollkommene Ignoranz der Ereignisse in Putins Russland zurückzuführen sei, vielleicht auf eine Art romantischer Vorstellungen von Macht. Aber mitten in einem Krieg, ...
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Dieser Professor ist so von seinem Hass zerfressen, dass ihm leider wie so vielen auf der angeblich westlichen und gerechten Seite der Blick für die Differenzierung völlig abhanden gekommen ist. Er wirft alles, was dem westlichen Progressivismus - der Westen als Krone und Endpunkt aller Geschichte und daraus notwendig resultierender Verwestlichung der Welt, was zu anderen Zeiten auch schon als Kolonialismus bezeichnet wurde - widerspricht, in den Topf des Faschismus.