Prognosen sind schwierig, vor allem wenn sie die Zukunft betreffen, lautet ein gern zitiertes Bonmot, dessen Quelle heute nicht mehr genau zu bestimmen ist. Doch selbst wenn man – beispielsweise unternehmerisch – nicht genau wissen kann, was auf einen zukommt, lohnt sich eine gute Vorbereitung auf die Zukunft dennoch. Das betrifft insbesondere den Firmenfuhrpark, wenn es um leichte Nutzfahrzeuge geht, die oft das Rückgrat des eigenen Geschäfts sind.

In der Schweiz sind über 800 000 Nutzfahrzeuge im Einsatz, gemäss dem Statistikdienst Statista kommen auf tausend Schweizerinnen und Schweizer 96 Nutzfahrzeuge, wobei diese Zahl kontinuierlich steigt und damit zeigt, wie wichtig dieser Bereich der beruflichen und gewerblichen Mobilität ist, die gleichzeitig das wirtschaftliche Rückgrat des Landes bildet. «Leichte Nutzfahrzeuge machen rund 30 Prozent unseres Geschäfts aus», sagt Tobias Dilsch. Der Managing Director von AO Automobile Schweiz unterstreicht damit die «sehr wichtige» Bedeutung dieser Sparte für den Hersteller. Dilsch sieht hier auch Wachstumspotenzial, «vor allem weil wir mit unseren elektrifizierten Modellen ein breites Band von Bedürfnissen abdecken können».

 

Historischer Bestseller

Der 1862 gegründete deutsche Automobilhersteller Opel hat mit dem 1931 präsentierten Opel-Geschäftswagen schon vor über neunzig Jahren ein erstes echtes Nutzfahrzeug vorgestellt. Der sogenannte Blitz-LKW konnte Lasten von bis zu einer halben Tonne befördern und war mit einem Marktanteil von teilweise 80 Prozent ein Bestseller. Bis 1987 wurden die Nutzfahrzeuge mit dem legendären Blitz-Schriftzug gebaut, knapp eine halbe Million Fahrzeuge verliessen die Werke Rüsselsheim, Brandenburg und Luton, bevor dieser Klassiker des Transports von den modernen Combo, Vivaro und Movano abgelöst wurde. Der Grundstein für deren Erfolg aber wurde dank dem Blitz-Leichtlastwagen gelegt. Bis heute, das lässt sich leicht feststellen, hat sich in der Jahrzehnte dauernden Geschichte der Opel-Nutzfahrzeuge nichts an der Flexibilität und Beliebtheit der Modelle geändert.

Bis heute hat sich an der Flexibilität und Beliebtheit der Modelle nichts geändert.Und: Der Blitz verdankte seine ausserodentliche Beliebtheit unter anderem der ungewöhnlichen hohen Nutzlast und der grossen Ladekapazität – eine Qualität, die heute noch beim Kauf leichter Nutzfahrzeuge entscheidend ist. «Unsere Flottenkunden haben einen klar definierten Anforderungskatalog, dort stehen Nutzlast und Ladevolumen sowie Fragen der Wirtschaftlichkeit im Zentrum», sagt Samuel Urben, der bei Opel in der Schweiz als Produktmanager für Nutzfahrzeuge zuständig ist.

 

Schier unbegrenzte Möglichkeiten

Denn aus der grossen Tradition ergibt sich offensichtlich auch die Kraft zur ständigen Innovation. Opel bietet mit seinem umfangreichen Portfolio und einer breiten Modellpalette sowie einer grossen Vielfalt an Karosserie- und Ausstattungsvarianten zukunftssichere Lösungen für die Mobilität im Bereich leichter Nutzfahrzeuge: Egal, ob Kastenwagen, Doppelkabine, Chassis-Kabine oder sogar zertifizierte Werksumbauten und Spezialfahrzeuge, das Angebot des Rüsselsheimer Unternehmens ist breit.

Um den äusserst vielfältigen Bedürfnissen von Nutzfahrzeugkunden gerecht werden zu können, sind gerade die Möglichkeiten, seinen Transporter umbauen zu lassen, schier unbeschränkt. Immer mit Zertifizierung, können mit den Opel-Experten Möglichkeiten wie Kühleinrichtung, Werkstatteinbauten oder auch Hygieneausbau für Lebensmittel realisiert werden. Kofferaufbauten sind ebenso möglich wie Planenaufbau oder Pritschenwagen; gebaut werden die Fahrzeuge in bester Opel-Qualität in der Schweiz. Ab dem kommenden Jahr ist auch die Aufrüstung von Elektrofahrzeugen mit Allradantrieb möglich, und als Besonderheit ist sogar der Umbau für Rollstuhltransporte eine Möglichkeit.

Eine wichtige Rolle für zukunftssichere Investitionen bei Nutzfahrzeugen spielen ohnehin die Antriebstechnologien. Heute schon stehen sämtliche Modelle von Opel als elektrifizierte Varianten zur Verfügung: Combo, Vivaro und Movano sind sowohl als batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) als auch in Varianten mit Verbrennermotoren in verschiedenen Ausführungen. Und den Vivaro gibt es sogar mit Wasserstoffantrieb (siehe linke Seite). Dazu wird auch der Movano ab dem Jahr 2024 als Hydrogen-Modell angeboten werden. Das eröffnet Unernehmen im Stückgut-Geschäft neue Möglichkeiten, wenn es um CO2-neutrale Lieferketten geht. Die Elektrifizierung ist für Opel-Schweiz-Chef Tobias Dilsch ein entscheidender Faktor, «wichtig ist jedoch, dass alle Versionen sowohl als Elektro- wie auch als Diesel-Variante anbieten können.»

Heute schon stehen sämtliche Modelle von Opel als elektrifizierte Varianten zur Verfügung. Fragen der Nachhaltigkeit werden drängender, deshalb spielen ökologische Überlegungen nicht nur bei den Antrie bstechnologien eine wichtige Rolle, sondern gehen mittlerweile viel mehr in die Tiefe. Mit dem Label SUSTAINera hat Opel für ökologische Themen ein eigenes Label geschaffen, das Meilensteine beim Umweltschutz und bei der Kreislaufwirtschaft setzt. Damit soll die Lebensdauer der Fahrzeuge verlängert werden, Originalteile können recycelt und zurück in den Produktionskreislauf für neue Modelle integriert werden.

Ein zukunftsträchtiges Projekt ist ausserdem der Bau einer autonomen ACC Gigafactory in Deutschland, die eine neue Ära der Nachhaltigkeit bei Opel begründen soll. Durch die Herstellung eigener Hochleistungsbatterien für Elektrotransporter und -PKW kann sich der Konzern unabhängig von langen und unsicherheitsbelasteten Lieferketten machen und hat gleichzeitig die ökologischen Aspekte der Herstellung in der Hand, was zu einer deutlichen Reduktion der CO2-Belastung in der Produktion führt.

Aber natürlich sind ökonomische Aspekte bei der Auswahl leichter Nutzfahrzeuge mindestens so entscheidend wie ökologische Fragestellungen. «Deshalb geben wir Firmenkunden noch bis Ende 2023 zusätzlich 3 Prozent Rabatt auf bereits bestehende Flottenkonditionen bei allen Modellen», sagt Tobias Dilsch. Es könnte sich also im Wortsinn auszahlen, noch vor Ende Jahr Kontakt mit dem Opel-Partner des Vertrauens aufzunehmen.

Durch die Herstellung eigener Hochleistungsbatterien kann sich der Konzern unabhängig machen.Opel-Nutzfahrzeuge werden nach höchsten Qualitätsstandards produziert, ein Symbol dafür ist die umfangreiche Herstellergarantie. Sie umfasst drei Jahre oder 100 000 Kilometer für alle mechanischen Komponenten, wobei auf Wunsch auch eine zusätzliche Verlängerung der Garantie bis zu acht Jahre oder 200 000 Kilometer möglich ist – eine Art Langzeit-rundum-sorglos-Paket für den professionellen Einsatz.

Sollte es wegen eines Unfalls oder Schadens trotzdem einmal etwas zu reparieren geben, gehört zum Nutzfahrzeug-Service in der Schweiz zudem ein eigenes, umfangreiches Originalteilelager. Innert 24 Stunden sind alle benötigten Ersatzteile beim Opel-Partner in der Nähe des Kunden angekommen, damit eine allfällige Reparatur ohne lange Wartezeit erledigt werden und das Fahrzeug die Werkstatt wieder verlassen kann. Das ist sowohl aus ökonomischer wie auch ökologischer Sicht ein nachhaltiger Service.