Lyndal Roper: Im Leben war ich Eure Plage. Luthers Welt und sein Vermächtnis. Aus dem Englischen von Karin Wördemann. Klett Cotta. 416 S., Fr. 47.90
Luther gehört der deutschen Theologie, die Gedenkjahre der Reformation stärken das deutsche Nationalbewusstsein, nicht zuletzt gegen Rom – so war es Brauch seit 500 Jahren, von 1517 bis 2017. Nach Ablauf der Luther-Dekade von 2008 bis 2017 und nach der 500-Jahr-Feier sind alle Beteiligten wieder zur Tagesordnung übergegangen. Lyndal Roper, eine australische Historikerin, zieht die Bilanz, «dass das Lutherjahr kein Erfolg gewesen ist». Sie selbst hatte sich mit einer umfangreichen Luther-Biografie zu Wort gemeldet: «Der Mens ...
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Vielleicht sollte die Redaktion auch angeben, dass Frau Hallensleben römisch-katholisch ist. Luther hat sich mit seiner Rechtfertigungslehre nicht in eine unsichtbare geflüchtet, die Kirche war für ihn sichtbar als Kirche der reinen Evangeliumspredigt und der rechtmässig gefeierten Sakramente. Auch wollte er sicher nicht als Vater der Neuzeit in die Geschichte kommen - er lebte am Ende der Zeiten, die Ankunft Christi war für ihn nahe. Ich stimme aber zu, dass der Bruch mit Staupitz fatal war...