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Ist doch sehr merkwürdig, dass sie hier nicht den herausragenden Erfolg feiert.Vielleicht hat sie nicht differenziert genug zwischen dem geretteten und zerstörten Leben unterschieden.Due DDR dadurch in ein Sehnsuchtslsnd der Lebensentwürfe verwandelt.
Kritiker sagen, sie habe die DDR beschönigt, wie auch die Beziehung im Buch. Vermutlich ist es genau das.
Der Sozialismus ist untergegangen, weil er in der wirklichen Welt als Motivations- und Informationssystem nicht funktioniert hat. So die Liebe zwischen Katharina und Hans in „Kairos“.
Was erleben Menschen, die an etwas Wunderbarem geschnuppert haben, und daran scheitern, dieses Wunder zur Dauerhaftigkeit zu zwingen? Jenny Erpenbecks Kunst zieht ihre Kraft aus der Erfahrung eines existenziellen Umbruchs der Welten. Sie berührt damit den Urgrund menschlichen Seins, ist aber nicht DDR-typisch.