Meine Mutter, Gott habe sie selig, war eine sparsame Frau. Erstens, weil sie so erzogen wurde, und zweitens, weil die Rente, die sie vom deutschen Staat im Rahmen der «Wiedergutmachung nationalsozialistischen Unrechts» bezog, keine grossen Sprünge zuliess.
Aber zweimal im Jahr gönnte sie sich etwas. Im Sommer- und im Winterschlussverkauf zog sie los und kaufte ein, was bei Hertie, Kaufhof, Horten und Woolworth «günstig» angeboten wurde. Nach der Shopping-Tour rechnete sie dann aus, wie viel sie «gespart» hatte – gemessen an den Preisen vor dem Schlussverkauf.
Der Haken bei der Sache war nur, dass sie die meisten Artikel nicht brauchte. Sie hatte nichts «gespart� ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.