Umsichtig, charmant und kompetent: Seit Jahrzehnten verzaubert Ljuba Manz die Bahnhofstrasse. «Sie ist ein Goldschatz mit ständigem Lächeln im Gesicht», sagte Unternehmerin Silvia Affolter, die elegant durch den Abend führte. Traditionen und Beständigkeit seien ihr ebenso wichtig wie der Fortschritt. Das Hotel «St. Gotthard» (60 fixe Mitarbeitende, 139 Zimmer und Suiten) ist 135 Jahre alt geworden, die bekannte «Hummerbar» neunzig. «Das ist mehr als ein Grund zu feiern», sagte Manz den knapp 200 illustren Gästen. «Es ist uns allen eine besondere Ehre, mit Ihnen anzustossen» – mit Musik: Der achtjährige Pianostar Maksut Mukhitdin sowie Geigenvirtuose Nikita Evgeny Koller in Begleitung des Pianisten Pavel Pozdyshev spielten auf.

«Was für eine herrliche Stimmung», schwärmte Fussballmanager Guido Tognoni. «Dieser Hotelglanz überstrahlt vieles in Zürich.» Auch Autor René Lüchinger muss es wissen. Er hat ein Buch (Vorwort: alt Bundesrat Hans-Rudolf Merz) über die Gastgeberin geschrieben: «Ljuba ist eine tüchtige Persönlichkeit, ein wundervoller Mensch.» Alexander und Michael Manz: «Sie ist auch die beste Mutter der Welt!» Die Zwillingssöhne aus erster Ehe mit dem österreichischen Hotelier Caspar E. Manz sind die operativen Chefs.

«Meine Frau weiss immer genau, was sie will», attestierte Marco Conte, Mathematiker und seit 2014 Ehemann der Verwaltungsratspräsidentin der «Manz Privacy Hotel Group». Die Küchencrew servierte am «Cocktail Dînatoire» unter anderem Tatars vom Kalb und Lachs, Salm-Blinis, Quiche-Suppen, Schinken-Focaccia und Lasagne. Und: Im «St. Gotthard» ging und geht viel internationale Prominenz ein und aus. Etwa Romy Schneider, Cindy Crawford, Maria Callas, Luciano Pavarotti, Michail Gorbatschow, Henry Kissinger oder der Dalai Lama. Im Zweiten Weltkrieg trafen sich die Generäle Henri Guisan, Dwight D. Eisenhower (USA) und der britische Sir Winston Churchill.

Sympathisch: Zu den Jubiläen offeriert das «St. Gotthard» als Dankeschön auf der Piazzetta vor dem Hotel Kaffee zum historischen Preis von 1889 – 50 Rappen. Das waren noch Zeiten!