Das Leben an den Küsten, Ufern und Rändern der urbanen Zivilisation wird irgendwann von einer anfänglich als grossartig empfundenen Idee einer natürlichen, dem Menschen angemessenen Daseinsform zu einem plagenden Albtraum. Da ist der Garten lange zauberhaft, ein kontemplativer Märchenort voller Vogelstimmen, rauschendem Blattwerk, Farbenpracht – das Heckenschneiden eine Form der Selbstverwirklichung, das Verbrennen von Unkraut auf dem Kiesweg mit einem an einer Gasflasche angeschlossenen Hochleistungsbrenner ein persönlicher Triumph.
Und dann kommt, viel schneller, als man vermutet, die unbarmherzige Wirklichkeit der Natur, und aus dem bisschen vermeintlich harmonischen M ...
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Ich bin aufgewachsen mit dem Geruch von Rattenkot in der Nase , da haben die linken und grünen urbanen Gourmets Generationen keine Ahnung wenn sie Uber Natur predigen und ihre politische Utopie realisieren wollen .
Was sagte doch Andy Warhol; Ich denke über Land zu verfügen und es nicht zu zerstören ist der schönste Kunstbesitz, den man haben kann.
Kennen viele: zuerst gibt man dem romantischen Glotzen und nervigem Genöle der Partnerin nach und besorgt die ersehnte Naturidylle. Sobald von jener aber dann die erste beste Hausspinne mit hysterischem Schreien und Panikmodus gesichtet wird, ihre dilettantischen Öko-Gartenbau-Versuche tierischen Mitbewohnern zum Opfer fallen und das Internet mal wieder öde langsam und der Mobilfunk nur direkt neben dem Komposthaufen einigermaßen funktioniert, ja dann geht das Genöle wieder von vorne los…
Nun ja, früher war das einfach. Die gefangene Ratte wurde filetiert und der Clanchef bekam das grösste u. beste Stück zum verspeisen.
Herrlicher Text - vielen Dank! 🙂