Das «Familienfoto» der zwanzig mächtigsten Politiker der Welt unter dem Zuckerhut von Rio de Janeiro vom letzten Montag gehört zu jener Kategorie von Bildern, die mehr sagen als tausend Worte. In der ersten Reihe hatte Gastgeber Lula da Silva die Staatschefs von China, Indien und Südafrika um sich geschart. Olaf Scholz und Emmanuel Macron mussten sich an der Seite von Argentiniens Javier Milei mit der zweiten Reihe begnügen, Putins Aussenminister Sergei Lawrow mit der dritten, auf der Höhe von Ursula von der Leyen. Aber immerhin, der Russe war (im Gegensatz zu Selenskyj) eingeladen worden, und er schaffte es sogar zu einem Handshake mit Macron.
US-Präsident Joe Biden fehl ...
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china ist seit jahrzehnten mit strategie unterwegs…
das ist in afrika und mit der seidenstrasse offensichtlich.
europa hat ausser moralismus nichts zu bieten. und den können sich viele länder nicht leisten.
ob diese entwicklung gut ist, wird sich zeigen. hoffen wir es.
Da sieht man es wieder. China erwirtschaftet mit seinen riesigen Handelsüberschüssen Kapital, welches man einfach so in Projekte investieren kann.
Der Westen muss alles auf Kredit finanzieren. Man hat nicht mal das Kapital, die Projekte die man bereits versprochen hat zu finanzieren, geschweige denn bestehende zu unterhalten. So schickt man mit Auflagen und viel Tamtam 2nd Hand Züge nach Peru.
Die Südamerikaner sind nicht so dumm, das nicht richtig einzuordnen.
Sehr geehrter Herr Baur
Selbstverständlich kennen Sie die Verhältnisse in Südamerika besser als ich.
Aber wurden dort durch den Westen, allen voran die USA, nicht etliche Regimechange, Bürgerkriege und Diktaturen unterstützt um ihre Interessen durchzusetzen? Die Chinesen tun das nicht sie bringen einfach Geld und Investitionen und das polit. System interessiert sie nicht.
In Peru entsteht einer der grössten Frachthäfen der Welt - gebaut und betrieben durch die Chinesen.
China übernimmt überall. Während wir und nur mit negativen Effekten Afrikas und der arabischen Welt abmühen müssen. China betreibt Entwicklungshilfe indem es aufkauft. Wir indem wir viel Geld in Sümpfe werden.
Der Autor liegt hier völlig falsch. Javier Millei hat Trump schon in Mar a Lago besucht. Es wird eine enge Allianz zwischen Argentinien und USA geben. Beide Länder werden hoffentlich ein Freihandelsabkommen abschließen. Trump wird Südamerika nicht den Chinesen überlassen. Auch Brasilien mit dem linken Lula steht China skeptisch gegenüber.
Ich sehe das nicht so negativ. China hat zuhause gezeigt, wie man ein Land mit 1,5 Milliarden Menschen aus der überwiegend absoluten Armut durch nachhaltige Industrialisierung und ein hervorragendes Bildungssystem zu Wohlstand und zu sozialer Absicherung für die Bürger entwickeln kann. Genau das wollen die Lateinamerikaner. Verslumte, drogenverseuchte Innenstädte, Pfandflaschen sammelnde Rentner und durch grüne Deindustrialisierung wachsende soziale Differenzen wollen sie hingegen nicht.
sprechen sie da gerade von einem europäischen land, an das ich denke?