Am 9. Januar nehmen die USA Abschied von ihrem moralischen Gewissen, als das man den mit hundert Jahren verstorbenen Ex-Präsidenten Jimmy Carter oft bezeichnet hat. Es ist nicht ohne Symbolik, dass dies wenige Tage vor der Rückkehr Donald Trumps ins Weisse Haus geschieht, der wie kaum ein anderer den skrupellos egoistischen Gegenpol in der US-Politik vertritt.
Carters Amtszeit von 1977 bis 1981 gilt als erfolglos, ja missraten. In den USA herrschten wirtschaftliche Krise, Pessimismus und moralische Zerknirschtheit. Nach dem schändlich verlorenen Indochina-Krieg und den Lügen und Manipulationen von «Tricky Dick» Richard Nixon war Carter, ein tiefgläubiger Baptist aus dem er ...
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Nicht zu vergessen, dass Carter einer der wenigen US-Präsidenten war, die keinen Krieg vom Zaun gebrochen haben. Das übrigens hat er mit Trump gemeinsam.
Schon als 9jähriger empfand ich Carter 1977 als eine komplette politische Katastrophe - wie das ganze politische Panoptikum der USA in dieser Dekade obwohl die USA damals nachrichtentechnisch extrem weit entfernt.. Nixon ein Lügner, Ford der Abwickler in Viernam, Carter der Loser der die Sowjets in Afghanistan gewähren ließ und in seiner kompletten Dämlichkeit den Schah fallen ließ - dazu noch der komplett gescheiterte Versuch der Geiselbefreiung in Teheran und die Hochzüchtung Saddam Husseins.
Carter war mVn derjenige, der die Gedanken von Brzeziński in der Außenpolitik initial umgesetzt und damit den NeoCons Tür und Angel geöffnet hat. Ergebnis: Iran und Afghanistan sind islamistisch, permanenter Krieg im Nahen Osten und jede Menge failed states; Israel existentiell bedroht und in Radikalisierung; Europa zerrüttet, isoliert und von Islamisten überrannt; neue weltweite Block-Bildung und der "globale Süden" / BRICS mit RU und CHN als Führung. Läuft also. Nicht.
Mein Freund waren sie nicht. Dank ihnen sind Iran, Irak et cetera heute verschleiert und Frauen leben in Unterdrückung! Wenn du es nicht glaubst, schau dir Bilder aus den 1950 - 1980 Jahren an.
Ruhe in Frieden J. Carter