«Symphonie der Tausend», der Name von Gustav Mahlers 8. Symphonie, hätte von einer Marketingabteilung nicht besser erfunden werden können. Ehrfürchtig raunt das Publikum «tausend Mitwirkende» und bewundert mehr den personellen Aufwand als das Werk selbst. Dieses kommt übrigens mit einem «nur» 350-köpfigen Chor aus – und der Komponist mochte den Titel selbst nicht.
Dennoch, Spektakel müssen wohl sein: In Caracas nahm Dirigent Gustavo Dudamel den Namen von Mahlers Achter, jener «symbolischen Riesenschwarte» (Adorno), wörtlich und versammelte für deren Aufführung im Teatro Teresa Carreño 1400 Musiker. Ein Mordsspektakel!
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Als klassischer Gitarrist finde ich auch, dass zurzeit viel zu sehr auf Virtuosität statt Musikalität und Tonqualität geachtet wird. Die meisten klassischen Werke werden durch die Aufführgeschwindigkeit zerhackt und erniedrigt.
Vielen Dank! Schönen Artikel.