«Ich bin immer wieder begeistert von der Dynamik der Schweiz»
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«Die Wirtschaft der Eidgenossenschaft ist seit Jahrhunderten stark mit den Nachbarländern verflochten»: Professor Straumann.
Bild: Valentin Hehli / Valentin Hehli

Der Zürcher Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann erklärt, was das Land erfolgreich macht, weshalb er den neuen EU-Vertrag ablehnt und warum es mehr öffentlichen Streit braucht

«Ich bin immer wieder begeistert von der Dynamik der Schweiz»

Der Zürcher Wirtschaftshistoriker Tobias Straumann erklärt, was das Land erfolgreich macht, weshalb er den neuen EU-Vertrag ablehnt und warum es mehr öffentlichen Streit braucht.

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17.01.2025
Weltwoche: Herr Straumann, warum hat sich die Schweiz in den vergangenen Jahrhunderten besser entwickelt als andere Staaten in Europa? Tobias Straumann: Aus meiner Sicht sind es drei Faktoren: die vorteilhafte geografische Lage, die Kleinheit des Landes und die politischen Institutionen. Mit der vorteilhaften Lage meine ich Folgendes: Die Schweiz ist seit dem Hochmittelalter Teil des europäischen Städtegürtels, der sich von Norditalien bis nach England erstreckt. Dieser Gürtel bildet bis heute das Rückgrat der europäischen Wirtschaft. Zweitens sind kleine Länder in Europa leichter zu regieren als grosse Länder. Wirtschaft und Politik nehmen mehr Rücksicht aufeinander. Un ...
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5 Kommentare zu “«Ich bin immer wieder begeistert von der Dynamik der Schweiz»”

  • Thomas H sagt:

    Ich mag Tobias Straumann. Er ist wirklich gut. Einer der wenigen mit einem klaren Blick und Sachverstand im Bezug auf die Schweiz und unsere wirtschaftlichen Interessen.

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  • ZEidgenosse sagt:

    sehr gutes Interview. Tobias Straumann ist ein Interessanter Gesprächspartner und als Mensch sehr sympathisch. Seine Kolumne in der NZZ bietet oft sehr interessante Standpunkte. Würde mich sehr darüber freuen, mehr von ihm in der WW zu lesen

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  • reto ursch sagt:

    Der Euro wandelt sich immer mehr zur italienischen Lira, deshalb wird für uns Eidgenossen der Grund und Boden unserer Nachbaren immer billiger. Tja, wer hat noch nicht, wer will nochmal? Greift zu liebe Schweizer, bevor wir uns dem EU-Kolonialvertrag unterwerfen und am langen Ende, dank dynamischer Rechtsübernahme, auch noch den maroden Euro übernehmen und diesen Hirntoten als einzige Nation weiter beatmen dürfen bis auch uns die Puste ausgeht. PS: nur reale Werte sind + bleiben Vermögenswerte!

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    • reto ursch sagt:

      1971 hat eine Unze Gold 35US$ gekostet, heute 2‘703US$, das heisst: das bedruckte Papier, der US-Dollar, hat 98% an Kaufkraft verloren. Anders ausgedrückt, wer seit 1971 einen Teil seines Vermögens in Konfetti, in USD hält, dem wurde dieser Teil, bis auf mickrige 2%, fast komplett enteignet, beziehungsweise wurde von „Uncle Sam“, wurde vom Staat, gestohlen. (ähnlich auch der CHF). https://goldprice.org/gold-price-switzerland.html

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  • Selene sagt:

    'Die Grosskonzerne gehören ausl. Aktionären und werden weitgehend von ausl. Managern geführt.' Genau das ist das Problem,denn ihnen ist unser Land schnurzegal. 'Das RA überzeugt mich nicht.Die Schweiz verliert an Souveränität und wird faktisch zum Passivmitglied der EU!'Ein paar Nadelstiche aus Brüssel haben genügt,und schon ist Bern wieder verhandlungsbereit.'(Das kommt davon,weil die CH nur rückgratlose Hasenfüsse im BR hat!) Stimmt alles,Herr Straumann,und Horizon ist kein gr. Verlust ;-)!

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