Ich wollte eine richtige Bernerin werden», sagt Agnes Hirschi, selbstredend in breitem Berndeutsch. Wir sitzen in ihrer Gartenwohnung in der Nähe der Bundesstadt, vor ihr auf dem Tisch steht eine Schachtel mit Fotografien. Sie kramt darin und zeigt dem Besucher eine Auswahl der schwarzweissen Aufnahmen. Manche davon sind zu Ikonen der Zeitgeschichte geworden: etwa das Bild, das eine Gruppe von Menschen in einer Ruinenlandschaft vor einem beschädigten Gebäude mitten in Budapest zeigt. Die Aufnahme stammt vom Februar 1945. Nach einer erbitterten Schlacht hat die Rote Armee die Nazis vertrieben, die am 19. März 1944 in die ungarische Hauptstadt einmarschiert waren. Neben der kleinen ...
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Wunderbar erzählt. Ein Schindler aus der Schweiz. Die alte Dame ist immer noch hübsch.
Diesen Mut hatte das Rote Kreuz im 2. Weltkrieg nicht! Es schickte tausende Juden an der Grenze zurück in den sicheren Tod.
Dies alles war nur möglich, weil die Schweiz neutral blieb.
Die Solidarität und der Mut des Schweizers, der soviel Menschen vor dem sicheren Tod bewahrte, stehen als Symbol für die Menschlichkeit in einer Zeit, in der diese oft verloren schien.
Leider wollen sich unsere linksextremen Nachbarn heute schon wieder bis auf die Zähne bewaffnen, das nicht ungefährlich.
Sehr beeindruckend was ein mutiger Mensch in dieser desaströsen Situation zu leisten im Stande ist. Hut ab.