Lesser Ury, Nächtliche Strassenszene, Berlin, 1920 – Man kann nur raten, ob die junge Dame im Tunnel des nächtlichen Berlins dem Vergnügen entgegenschreitet oder seinen Schatten zu entkommen sucht. Das ist das Schicksal aller Nachtschwärmerinnen; irgendwann kommt der Tag, und aus der Helle des Dunkels wird das Dunkle im Licht.
Die Nacht ist damals Anfang der 1920er Jahre die Zeit des Lebens, der Tag jene, die nur darauf wartet, ihr, der Zeit, zu entrinnen, ihr abhandenzukommen und sich zu verlieren im wuchernden, für Momente ewigen Elysium, das an jedem Rande eines Vulkanes gedeiht, um dort zu tanzen, was sonst, zum Rhythmus des Glücks und der Melodie des Vergessens der Z ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Michael Bahnerth