Pierre-Auguste Renoir, La fin du déjeuner, 1879 – Wie lange ist das her, dass die Kultur des Mittagessens ihre Schönheit verlor und abmagerte, fast bis auf die Knochen? Zwei, drei Jahrzehnte? All die Mittagessen mit Wein, üppig gefüllten ...
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Chapeau! Michael Bahnerths ebenso schöner wie gescheiter Exkurs erinnert an Renoirs Gemälde Le déjeuner des canotiers, das eine aufgestellte Tafelrunde mit Renoir-Freunden im Rest. Fournaise auf der Île des Impressionnistes in Paris-Chatou zeigt. Sogar sportliche Ruderer wussten damals die Opulenz eines guten Essens mit edler Weinbegleitung zu geniessen. Heute klagen Köche darüber, dass die woke Gaga-Generation von Kochkunst nichts mehr versteht und nicht einmal mehr das Wort Kulinarik kennt...
Die Höhe der Spesenabrechnungen, die unsere Beamten für auswärtige Verpflegung geltend machen können, spricht aber eher nicht für Müesli, Salat und Sandwich, sondern doch häufiger für Kultur des Essens in Schönheit. Man muss ja nicht zwingend um 14h rülpsend ins Büro. Aber wenn damit die Kameraderie und heimische Landwirtschaft gefördert werden ...