Walter Sickert, Ennui, 1913 – Gibt es einen treffenderen Ausdruck, der das um sich greifende Empfinden des modernen Menschen gegenüber den Umtrieben der Welt beschreibt, als Ennui? Diesen Begriff aus dem Französischen, der nicht nur die Langeweile umfasst, sondern vielmehr noch Interesselosigkeit, Widerwillen auch, Missmut und Unlust?
So wie ältere Paare und zusehends auch jüngere sich nichts mehr zu sagen haben, weil entweder alles gesagt wurde oder gar nie etwas zu sagen zwischen ihnen war. Und sie gefangen sind in einer Blase der ewigen Wiederholungen oder des dumpfen Schweigens. Der einzig fürchterliche Zustand auf der Welt, notierte Oscar Wilde, sei die Langeweile.
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