John Everett Millais, Waiting, 1854 – Ein Leben lang wartet der Mensch. Er wartet immer auf den Anfang oder das Ende von etwas, auf das Erwartete oder das Unerwartete. Der Mensch ist ein Homo expectans. Nur selten lässt er das Warten, vergisst es. Meist in jenen Momenten, die seinen Erwartungen entsprechen oder sie übertreffen. Dann, und nur dann legt das Warten eine kleine Pause ein.
Das alles liegt natürlich am Leben selbst, das, wie man so sagt, nichts anderes ist als eine grosse Warteschleife auf das grosse Unbekannte danach. Manchmal ist das Warten unangenehm, ist ein qualvolles Zerrinnen der Zeit, manchmal durchaus erfreulich, eines, bei dem die Zeit nicht schnell genu ...
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