Karl Marx erklärt den Journalismus
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Bild: Illustration: Fernando Vicente

Kurt W. Zimmermann

Karl Marx erklärt den Journalismus

Warum sind Journalisten heute so links? Sie sind zu einer unterprivilegierten Schicht geworden.

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15.01.2025
Zum Einstieg zitieren wir den zentralen Lehrsatz des guten alten Karl Marx: «Es ist nicht das Bewusstsein der Menschen, das ihr Sein, sondern umgekehrt ihr gesellschaftliches Sein, das ihr Bewusstsein bestimmt.» Das Sein bestimmt das Bewusstsein. Wenn es derzeit eine gesellschaftliche Gruppe gibt, bei der Karl Marx richtigliegt, dann sind das die Journalisten. Ihr Sein hat sich in den letzten 25 Jahren deutlich verschlechtert. Natürlich hat dieser Niedergang des Seins ihr Bewusstsein verändert. Zuerst zum Bewusstsein. Es ist in einer aktuellen Umfrage festgehalten. 77 Prozent der Journalisten deklarieren sich als links oder sehr links. Bei grossen Redaktionen wie ...
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23 Kommentare zu “Karl Marx erklärt den Journalismus”

  • Nesti sagt:

    Ich würde eher sagen, ausnahmslos jene Journalisten der Mainstreammedien sind zu einer "unterbelichteten" Schicht gezüchtet worden. Ein jeder vernunftbegabte Journalist würde sich nicht für Fakemeldungen hingeben. Die MSM offenbaren, dass deren Schreiberlinge keine Leuchten und nicht mit der notwendigen Intelligenz ausgestattet sind. Als MSM-Journalist könnte ich nicht mehr in den Spiegel schauen, wenn ich nach glasklaren Tatsachen weiter das Gegenteil schreibe oder schreiben müsste.

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  • otto motor sagt:

    ein schöner Artikel, danke; ich habe eine neue Sichtweise auf mir bislang Unerklärliches bekommen

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  • Nicht mehr meine Schweiz sagt:

    Die meisten Journalisten haben vor Jahren etwas gelernt, oder gar studiert. Seither aber kaum mehr etwas dazu gelernt. Vielleicht deswegen, weil sie nicht offen für Neues sind, in ihren Gedankengängen verstockt und verkrustet.
    Und nicht zuletzt werden einige namhafte Blätter aus sehr dubiosen Quellen finanziell alimentiert. Und in die Richtung des Zahlonkels wird dann auch der Wind wehen. 09.33

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  • rkuhn sagt:

    Schade dass bei diesem Artikel nicht oder zuwenig herauskommt warum die Journalisten soviel an Ansehen verlieren. Meiner Meinung nach ist es die Qaulität ihrer Arbeit welche im freien Fall ist und somit ihr Eigenverschulden.

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  • Senecia sagt:

    Linke Journalisten sind zu blossen Abschreibern verkommen. In jedem Blatt und auf jeder Plattform liest man denselben linken Müll. Das hat mit Journalismus rein gar nichts mehr zu tun. Das ist reine linke Propaganda! So gesehen muss man sich nicht wundern, wenn die Leser in Scharen davonlaufen. Und ein "Handwerk" das keinen eigenen Stempel mehr hat, ist auch nichts mehr wert, deshalb sind die tiefen Löhne mehr als gerechtfertigt!

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  • pierre19 sagt:

    Hat Herr Zimmermann interne Neider oder Feinde? Zwei meiner Beiträge sind zensuriert verspätet.Und unter den Kommentaren letzte Beiträge immer noch nicht sichtbar. Zimmermanns Beitrag ist mir den Preis der ganzen Nummer wert. Erstaunlich, dass es nur so wenige Meldungen dazu gibt. Die Russenfreunde bleiben still, es trifft sie ins Herz.,

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  • pierre19 sagt:

    Ja ja, auch beim Journalismus gelten marktwirtschaftliche Grundsätze von Angebot und Nachfrage. Das wollen halt viele einfach nicht verstehen und sich in neue nebulöse Welte begeben.Mich stört dabei der ungeheure finanzielle Schaden, weil die von uns Büezern bezahlte Studien nicht dahin führen wo sie sollten.Eins garantiiere ich, KI wird die Szene auf ganz brutale Weise umackern.Meine Versuche mit KI zeigen mir das.

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  • pierre19 sagt:

    Ihre Artikel lese ich immer.Aber die heutige Analyse zeigt uns Bünzlis den offenen Maschineraum des Journalismus Richtung links.Besten Dank für dire Offenbarung.Kein Wunder drängen sich diese Leute in die PR Abteilungen und zu den Sprecherstellen in den Verwaltungen aller Regierungsstufen.Da verdienen sie doppelt und können auch noch privat hinzukassieren.Die WW hat einige aussergewöhnliche Journalisten wie Sie. Hoffentlich zahlt Köppel anständig.

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  • urs.benz sagt:

    Lieber Herr Zimmermann, sie haben mit Ihrem Gesunden Menschenverstand, wie so oft völlig recht! Aber das grösste Übel unserer Zeit, für den Journalismus, für nationale Stabilität und für den Weltfrieden ist die Ideologie!! Ideologie ist das Gegenteil von Denken, von der Logik! So bei einer journalistischen Recherche der Schluss schon feststeht, bevor die Prämissen, also die Fakten dazu nicht mehr angeschaut werden, kommt nur noch die vorbestehende Ideologie (Meinung) heraus!
    Urs Benz

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  • balthasar sagt:

    Herr Zimmermann, Sie sprechen mir aus der Seele, diese copy paste Generation verdient es nicht besser. Mit den Wölfen heulen ist in der Regel nur für den Leitwolf einträglich. Die anderen müssen untertänigst gehorchen. Zum Glück gibt es noch ein paar „Leitwölfe“ auf die anderen kann man gerne verzichten.

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  • capture sagt:

    Kein Wunder, fast kein Journalist heute verdient noch seinen Namen. Sie produzieren ja nur noch Staatspropaganda und bedienen sich einstimmig aus der gleichen Informationsquelle. Für reines copy and paste kriegt man halt kein dickes Gehalt.

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  • ZEidgenosse sagt:

    Heute wird doch kein Journalismus mehr betrieben (ausser WW, und andere 'Randmedien'). Heute werden nur noch eingekaufte Meldungen formatiert oder bezahlte Meinungen verbreitet. Saubere Recherche, nüchterne Argumentationen sind Fehlanzeige. - Gut gibts die Weltwoche. Wünsche Ihnen den finanziellen Erfolg, den sie sich für sich selbst vorstellen.

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  • severus sagt:

    Ausgezeichneter Artikel. Karl Marx war übrigens auch Journalist und ein ziemlich unfähiger dazu. Seine Familie mußte unter seiner Unfähigkeit und seinem ungenügenden Leistungsnachweis leiden. Marx hatte Engels als Sponsor. Die heutigen Journalisten haben hingegen die Segnungen der"Staatsknete" entdeckt. Eines bleibt noch anzumerken: Die Aufforderung zum"Wertejornalismus" von Obama, in D vom Spiegelherausgeber, daß die Schreiberzunft die linke Sau rauslassen solle,was die prompt gemacht haben.

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  • Gesunder Menschenverstand sagt:

    Schau woher das Geld fliesst, dann weisst du wie er schreibt. Alte Weisheit: Man beisst nicht die Hand die einem füttert. Darum weg mit Zwangsgebühren.

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  • yvonne52 sagt:

    Es waren schon IMMER die Pseudointellektuellen, die scharf links angesiedelt waren und eben nicht die sog. Unterprivilegierten. Die wurden nämlich sowohl von der SP, wie auch von den grünen und woken Sozialisten im Stich gelassen. Vermutlich eingetauscht gegen das Klima. Aber auch schon früher hatten Handwerker und Arbeiter oft überhaupt nichts am Hut mit den 68ern und den Linken mit ihren marxistischen Ansichten.

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  • x sagt:

    "Heute sind sie (die Journalisten) eine politisch radikale Berufsgruppe mit linksfundamentaler Überzeugung". Leider trifft dieser Satz im Artikel auf sehr viele Journalisten zu. Die Ausnahmen sind eher im Schwinden begriffen. Daher sind sie weder willens, noch in der Lage, objektiv und neutral zu berichten. Und agitieren sie beim SRF, fällt jegliche Grundlage für Zwangsbeiträge aller Bürger und Firmen weg. Die Serafe (ex Billag) ist ersatzlos abzuschaffen.

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  • markus jakob sagt:

    Ein zeitgenössischer Journalist versteht sich nicht mehr als investigativer Informant, sondern als moralisierender Didakt. So wurde die starke Rolle der dritten Gewalt suizidal preisgegeben.
    Bezeichnungen wie „SRF Investigativ“ und „Faktenchecker“ haben im besten Fall noch einen gewissen humoristischen Wert.

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  • Karl Marx war ein typischer Ideologie-Linker: Leben auf Kosten anderer. Seine heutigen Brüder und Schwestern im Geiste haben ein gutes Vorbild.

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    • registrierung sagt:

      Der Artikel bricht plötzlich ab - da fehlt mir etwas. Zum Beispiel: Wie erklärt sich, daß die "Journallie" (sorry!) ihr linkes Gedöns veröffentlichen darf? Die Kapitalträger - also die Eigentümer der Medien - sind doch garantiert nicht linkslastig? ...

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  • Xylophon sagt:

    Weshalb haben die Journalisten auch an Einfluss verloren: Gerade weil sie seit längerem so einseitig Links sind und dem entsprechend fast unisono dasselbe berichten und es einem „verleidet“, stets ähnliche Meinungen und ebensolche Berichterstattungen zu hören. In Bezug auf SRF scheint es mir besonders auffällig. Wären deren Sendungen nicht so klar erkennbar links, würde ich z.B. ich die Halbierungs Initiative nicht befürworten. So wie es jetzt ist, muss ich mich zwangsläufig anderswo informieren

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    • flip sagt:

      Vollständig einverstanden - ich erlebe aber gaaanz viele Leute, die mit mit gleicher Vehemenz darauf bestehen, mit SRF neutral informiert zu sein - wie ich ich darauf bestehe, dass die Einseitigkeit aus allen möglichen Löchern trieft: Themenwahl, Fragestellungen, Expertenwahl, Bildwahl und permanente Linksmeinungs-Berieselung.

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  • Peter L. sagt:

    Karl Marx war sehr arm. Ohne seinen Kapitalistenfreund Friedrich Engels hätte er keines seiner Werke schreiben bzw. veröffentlichen können - das Geld seiner reichen, bürgerlichen Heirat war schnell verbraucht. Trösten wir die "verarmten" Journalisten mit Marx : Erst wenn ihr nichts mehr habt, werdet ihr berühmt sein. Bis dahin schreiben, schreiben, schreiben...

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