Thomas Gottschalk: Ungefiltert. Bekenntnisse von einem, der den Mund nicht halten kann. Heyne. 320 S., Fr. 34.90
Vor lauter Angst schweigen die einen, und die anderen kriegen den Mund nicht mehr zu: Menschen, die ständig befürchten, anzuecken und nicht mehr geliebt zu werden. Wir überspringen die frühkindlichen Traumata und begnügen uns mit der Rhetorik des Angstredners. Er widerlegt in der Satzmitte, was er am Anfang behauptet hat, um am Satzende eine abermalige Pirouette zu drehen. Ein beständig rotierendes Bedeutungskarussell. Unser Gehirn jedoch ist ein plastisches Organ, das sich fortwährend in Zusammenhängen strukturiert. Wo es keinen Sinn entdecken kann, muss es ka ...
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Der Gottschalk weiss offensichtlich nicht, wann es Zeit ist, abzutreten! Er hat Grossartiges geleistet. Jetzt aber macht er sich lächerlich mit seinen blöden Werbevideos. Und dann auch noch ein Buch... Gottschalk, Sie sind nur noch peinlich!
Da ist er nicht der Einzige. Mit Emil ist es genau das Gleiche.
Bevor Gottschalk sein brillantes Image mit langweiligen Büchern weiter ramponiert, könnte er mit seinem Beliebtheitswert, und auf seine Art, Massen mobilisieren: Für freies Denken und Reden, damit Zensur- und Überwachungsbestrebungen im Keim schon automatisch erstickt werden, wie auch den EU DSA (Digital Service Act). Ein Schritt zurück in wohltuende und vielbeachtete Jugendlichkeit in reifen Jahren...
Leider hat der peinliche alte Mann übersehen, rechtzeitig seinen Job als Berufsjugendlicher an den Nagel zu hängen. So bleibt nur noch eine total erbärmliche Figur übrig.
Offenbar besitzt der Autor dieses analytische Talent. Wir warten auf seine erleuchteten Analysen des Woke-ismus!
...ich fürchte, da können Sie lange warten. Ich glaube kaum, dass der Autor mehrt zu sagen hat als der von ihm kritisierte.