O tempora, o mores! Was für Zeiten! Was für Sitten! Das Klima ist so entsetzlich spiessig. Der Ballermann-Track «Layla» wirkt in seiner ästhetischen Entgleisung so bünzlig, weil es den Anschein macht, als wären die enthemmten Lyrics mit einem adoleszenten Penis geschrieben worden. Ausgerechnet die Vorführverbote in verschiedenen Städten unter dem Verdikt «sexistisch» haben das Machwerk zum Sommerhit gemacht. Der Totalitarismus zeigt sich wieder mal im Trugbild des Humanismus. Seine Biederkeit liegt darin, dass nicht eine Avantgarde das Establishment in Aufregung versetzt, sondern das sauglatte Proletentum. Man reibt sich die Augen. Zwei Generationen lang wurden im Gangster-R ...
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Das dieser Song nur für gewisse Geschmäcker ist - geschenkt! Das Einzige was die Zensur in Aufruhr brachte, ist der Name. Layla ist kein deutscher Name, was treibt diese arabische Frau also? Das ist der eigendliche Aufreger, der verschwiegen wird! Dieser Nonsens hat die Qualität von Mohrenkopf, der Anspruch ist sprache und somit das Denken steuern zu wollen, hier wird es wieder Politisch.