Er kritisierte die Putin-Regierung stets, verglich das heutige Moskau mit Paris unter der NS-Besatzung, lebte mit Frau und Kind aber selber in der russischen Hauptstadt. Lew Rubinstein war eine Ausnahmeerscheinung in der zeitgenössischen russischen Literatur. Vor allem fiel die Art auf, wie er diese präsentierte: Er schrieb Karteikartengedichte; jede Strophe eines Gedichts notierte er auf einem Kärtchen. Es waren Reflexionen über den Alltag oder umgeschriebene Zitate, gerne auch von namhaften russischen Schriftstellern, die Rubinstein auf seine ganz eigene Weise veredelte. In den 1970er und 1980er Jahren gehörte er zu den bedeutenden Vertretern des Moskauer Konzeptualismus.
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