Das hat’s noch nie gegeben. Ein Chefredaktor kündigt seine Stelle und verlangt bei seiner Abschiedsrede, dass der gesamte Verwaltungsrat seines Mediums zurücktreten soll.
Sie haben als abtretender Chefredaktor des katholischen Medienportals Kath.ch die Schweizer Bischöfe scharf kritisiert und sie aufgefordert, dem Papst ihren Rücktritt zu offerieren. Weil sie sich angeblich als unfähig erwiesen hätten, die Kirche durch die Krise zu führen.
Natürlich geht es Ihnen um die schleppende Aufarbeitung der zahlreichen Missbrauchsfälle. Aber Sie meinen doch nicht etwa, ein Rücktritt der Bischöfe würde schlagartig Ruhe in den Skandal bringen? Und es kämen dann garantie ...
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Wahres Wort: Wo katholisch draufsteht, sollte katholisch drin sein. Das ist so. Alles andere ist Etikettenschwindel! (Sagt schon die Logik). (Alles andere ist Verdrehung, Framing, Manipulation, Unehrlichkeit usw.). Gut, dass er zurückgetreten ist. Der "Verlust" durch seine Kündigung hält sich daher in Grenzen.
Sehr geehrter Herr Martig,
"Wer nach oben spuckt, der sollte aufpassen, dass die Spucke nicht auf ihn zurückfällt." Das sagt ein rumänisches Sprichwort. Ich habe Verständnis für Ihre Kritik an der Kirche, aber ich sehe auch, dass sie begonnen hat sich zu verändern. Und das fordert eben Geduld, die Ihnen offensichtlich fehlt. Daher ist es für Sie und für die Kirche gut, dass Sie zurücktreten.
Super berichtet Rothi!