Macht Neutralität stumm?
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Schweigen ist nicht genug: Calmy-Rey an der koreanischen Demarkationslinie, 20. Mai 2003.
Bild: STEFFEN SCHMIDT / KEYSTONE

BLICK IN DIE ZEIT

Macht Neutralität stumm?

Die USA reissen ihr eigenes Machtgefüge ein, Europa ringt um Eigenständigkeit, und die Schweiz schweigt zu Völkerrechtsverletzungen in allen Landessprachen.

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19.03.2025
Genf Die USA verdanken ihre Macht dem Sieg im Zweiten Weltkrieg und der daraus resultierenden Errichtung einer Weltordnung nach ihren Vorstellungen. Wie kann man also verstehen, dass sie alles, was sie aufgebaut haben, wieder einreissen? Es gibt vieles, was der Trump-Regierung am System der Vereinten Nationen nicht gefällt. Die USA treten aus Organisationen wie der WHO aus, ziehen sich aus dem Menschenrechtsrat und dem Pariser Klimaabkommen zurück. Sie haben angekündigt, alle ihre internationalen Verpflichtungen zu überprüfen, ohne die Charta der Vereinten Nationen selbst auszuschliessen, und die Vereinten Nationen wieder auf ihre Hauptaufgabe, nämlich die Wahrung von ...
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16 Kommentare zu “Macht Neutralität stumm?”

  • Gary sagt:

    „ Macht Neutralität stumm? “ Was für eine Frage! Ja, die Neutralität soll den Staat und deren Volksvertreter im Dienste des Landes stumm machen. Die Bürger jedoch dürfen und sollen sich frei äussern. Der neutrale Klein-Staat kann Gutes tun für den Frieden und auf dem diplomatischen Parkett. Man höre genau hin. Nicht jene mit grosser Klappe tun Gutes, aber sie wollen selber als gut betrachtet werden. Sein und Schein ist nicht dasselbe, aber das weiss ja eigentlich jede(r).

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  • Oekonom sagt:

    Die Schweiz schweigt - gut so. Reden ist schliesslich Silber und Schweigen Gold.
    Sonst müsste die Schweiz:
    Trump loben für seinen Einsatz für Frieden,
    Erdogan kritisieren für die Verhaftung eines Gegners,
    Rumänien kritisieren über seinen Umgsng mit dem Wahlgewinner oder
    Bosnien und die EU für ihren Umgang mit dem Präsidenten der Republik Srpska.
    Wem würde das nützen? Uns sicher nicht.

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  • Sonusfaber sagt:

    Vladimir Putin hat es oft klar und ausführlich belegt, dass der Einmarsch in die Ukraine kein Verstoss gegen das Völkerrecht gewesen ist und er hat damit vollkommen recht, so laut man auch das Gegenteil behaupten kann. Leider hat es nicht einmal Daniele Ganser kapiert oder doch schon, dann aber sichert er sich immer ab mit der Behauptung, der Einmarsch sei völkerrechtswidrig gewesen. Und wenn auch: JEMAND musste die ostukrainische Bevölkerung in Schutz nehmen vor dem Kiewer Regime!!!!!!!!!!!!!!

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  • Sonusfaber sagt:

    Alt-Bundesrätin Calmy-Rey hat nichts kapiert, nichts, genauso wenig wie all ihre SP-Genossen, sie ist geschichtsblind, absolut unfähig, der Realität vorurteilslos zu begegnen.

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  • mariuslupus sagt:

    Das Schreckgespenst ist wieder da. Gegen die Neutralität, für Parteinahme, für die Unilateralität. Alles im Namen der Menschenrechte.
    Aber gut, dass die Weltwoche auch solche Meinungen publiziert.

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  • Marco Keller sagt:

    Die Dame hat genug Schaden angerichtet. Möge sie uns verschonen.

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  • ellas-kervehrt sagt:

    Die Sache mit dem Völkerrecht und den Menschenrechten ist oft nicht so einfach und eindeutig.
    Z.B.: Wenn der Wertewesten in der Ukraine ein aggressiv russen- und russlandfeindliches Regime an die Macht putscht, dieses massiv militärisch aufrüstet und die USA sogar offen die Schwächung der RF als strategisches Ziel deklariert haben, kann man die Reaktion der RF nicht einfach als völkerrechtswidrige Invasion verurteilen.
    Frau Calmy-Rey, sie haben damals die Abspaltung des Kosovo sehr begrüsst....

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    • da-waer-noch-was sagt:

      Ja natürlich, das haben die Guten so durchgezogen. Es waren ja auch die Guten, die die serbische Infrastruktur zerlegt haben. Es waren auch die Guten, die Bomben in Schulhöfe geworfen haben. Es war ein Designfehler im Völkerrecht, der die Abspaltung des Kosovo als völkerrechtswidrig erscheinen liess, aber natürlich war das durchzuziehen richtig, da die Guten es wollten. Die Guten haben ihren dicken Knüppel immer ausgiebig eingesetzt, wenn jemand freiwillig deren Gutes nicht annehmen wollte.

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  • Benno43 sagt:

    Diese Dame musste ihre Welt-Reiserei, mit oder ohne Kopftuch, mit aktiver Neutralität begründen. Sie ist die Erste in der Schweiz, die die Neutralität verletzt hat. Natürlich von der SP und aus dem Wallis. Calmy-Rey, Couchepin und Amherd, die Schweiz geht zu Grunde!

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  • fmj sagt:

    «La vache qui rit», comme on dit en Romandie nous explique la vie et la di-plomatie dont elle n’a guère notion.
    Elle ferait mieux se taire.

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  • Albert Müller sagt:

    Die int. Org. und NGO‘s sind zu 100% von den US Dems und den Europäischen Links/Grünen gekapert worden. Viele agieren nach dem No Nations / No Borders Prinzip und wollen quasi eine globale Schatten-Weltregierung. Die UNRWA hat den Palästinensischen Terror finanziert/unterstützt. Es ist sehr schade, dass sich diese int. Org. politisch so einseitig positioniert haben und instrumentalisieren liessen. Denn es braucht den int. Dialog. Aber die Links/Grüne Agenda repräsentiert nicht alle Menschen.

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  • freedom-neutrality sagt:

    Ja gut wäre, die CH Politik schweigt und hält sich zurück und zwar überall!! Das nennt man Neutralität!! Zurück zu den Wurzeln! 6:28

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  • Selene sagt:

    Nicht die Neutralität macht stumm,sondern die Politiker sind längst zu dumm und hauptsächlich zu feige,um für die Neutralität UND das EIGENE Land zu kämpfen.Inzw bemühen sie sich nur noch um eine korrupte und verlogene UKR,mit der wir nichts am Hut haben. Es ist IHR Krieg!Wieso sollen wir für alle Kriegsländer unser Geld hergeben?Das ist reine Heuchelei der gleichen feigen Politiker,Leute,die NIE gelernt haben,um etwas zu kämpfen,die nur wohlstandverwahrlost alles vom Staat fordern. 22:30

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