Helmut Holzhey, der stille Riese unter den Philosophen der Schweiz, empfängt uns in seiner Wohnung im Zürcher Seefeld. Das Mehrfamilienhaus wird gerade kräftig umgebaut, eine graue Umhüllung verschleiert den Blick auf das ohnehin trübe Dez ...
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Wunderbar, wenn man sich mit Gelassenheit frei äussern kann und darf. Gegenteilige Ansichten sind erfrischende Lernfelder, wenn man zuhören kann und auf den andern einzugehen bereit ist. Niemand ist perfekt und genau darin liegt das Potenzial im zwischenmenschlichen und friedlichen Weiterkommen.
Grossartiges Interview! Unsere Gesellschaft ist tatsächlich mit rasender Geschwindigkeit „fremd“ geworden - wir dürften den Punkt erreicht haben, oder stehen kurz davor, an dem unsere ganze Gesellschaft zusammenbrechen wird, genauso wie frühere Weltreiche (Rom, Griechenland etc) auf dem Zenit des Zerfalls der familien- und sozialen Strukturen in sich zusammenfielen und in der Bedeutungslosigkeit verschwanden.
"Wer betet, philosophiert nicht." Das heißt für mich in der Umkehrung: Wer denkt, betet nicht.
Jesus ist menschlich, die griechischen Götter wirkten auch menschlich. Ist das der Grund, dass die griechische Philosophie immer noch so menschlich wirkt?
Die Kirche hatte schon die Macht eines menschlichen Gottes erkannt, aber nie den Mut dazu aufgebrachte, eine wirklich menschliche Philosophie daraus zu schöpfen, weil: es natürlich um viel Macht und viel Geld ging/geht - und jetzt ist es zu spät.
Einfach nur großartig, einem alten Gelehrten zuhören zu dürfen
Ein von beiden Seiten brillant geführtes Interview, vielleicht eines der besten in der
WW 2023. Persönlich versöhnt es mich etwas, geehrter Herr Köppel, mit einigem was Sie im zu Ende gehenden Jahr als Journalist aber auch als Nationalrat abgeliefert haben.
Die teils sehr engagierten Leserreaktionen zu diesem Interview möchte ich so zusammenfassen: dort wo das Wissen grenzwertig wird oder aufhört, beginnt der Glaube.
In diesem Sinn allen ein gesegnetes 2024
Holzhey verzerrt das Evangelium! Jesus wae nicht schwach! Er hat sich nicht zu erkennen geben - erst zum Schluss. Er wollte dass ihn die Menschen erkennen. Die Pharisäer und Gelehrten sahen in ihm eine Konkurrenz - sie hassten was sie sahen und hörten. Am Schluss hassten ihn viele Menschen. Er starb am Kreuz für unsere Sünden! Damit jeder der ihn als Erretter anerkennt ewiges Leben erhält. Joh. 14.6: “Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich!” Amen
Vielen Dank für diese so tiefe Wahrheit, die auch Hoffnung bringen könnte.
Die Suche nach Gott über den Verstand und die Religionen scheint mir ein steiniger zu sein, besonders, wenn man nicht imstande ist mit der eigenen unvollkommenen "Version" dessen was sei zu brechen. Du kannst nicht die reine Lehre finden, wenn du Kompromisse eingehst in deinem Denken. Wenn Gott ALLES ist.....ist alles Gott und somit wird es auch gut sein wenn es weh tut, vielleicht lernen wir ja mal was?.....
Das Thema und die Fragen gut, aber die Antworten dieses offenbar hochgescheiten betagten Gelehrten […] Bsp: Woran muss man glauben? Die Antwort: … das Faktum Jesus, eines wandernden Wundertäters, hat für mich nicht das Christentum geschaffen…
Die Diagnose, dass die Kirchen kolossal versagt haben mit der glaubhaften Vermittlung des Evangeliums, bejaht er zwar. Aber der Schluss liegt nahe, dass an den Unis, die gute Botschaft von Leuten wie ihn doziert wird, die selber gar nicht daran glauben!
wird die WW langsam zu einem katechetischen (V)Erklärblatt; nach Mattuseks Interview nun auch diese Chose...
Tja, da ist jede Kurzbetrachtung P.Ruchs gehaltvoller wie diese babylonischen Wirrsal...
Dem Zeitgeist der biblischen Entmüdigung entspricht es immerhin.
Tut mir leid, jedoch lesen sie das Interview nochmals langsam durch. Vielleicht gelingt es ihnen ohne Vorurteile.
Alles Gute ihnen ….
«Ich nehme das Wort nicht leichtfertig in den Mund». Meine Lebensgeschichte, aufgezeichnet in Zusammenarbeit mit Philippe Pfister. Schwabe. 180 S., Fr. 31.90
Wir sehen jetzt durch einen Spiegel. Erfahrungen an den Grenzen philosophischen Denkens. Schwabe. 157 S., Fr. 18.90
Eine philosophische Dauer-Werbesendung mit Umwucht? Unglaublich. Liebe Leute. Sorry. Dafür ist meine Bildung zu vulgär.
Aus der Vergangenheit lernen wir das, was wir wir für die Zukunft anstreben, damit wir im Jetzt ein möglichst zufriedenes, glückliches und demütiges Leben führen können.
Wer die Geschichte verleugnet oder ignoriert, wird in Zukunft die immer gleichen Fehler der Vergangenheit wiederholen, was ihn in der Gegenwart im Status quo verweilen oder sogar in den Rückschritt führen lässt.
Gott ist überall in Universum. An der Geschichte von Bethlehem glaube ich nicht. Daher scheint mir das Heidentum näher an der Wahrheit zu sein.
Um heute ein solches großartiges Interview zu wagen, muss Herr Köppel mit einer tief gründenden Glaubensstärke gesegnet sein. Für diesen Artikel bin ich Herrn Köppel ausgesprochen dankbar.
Ich kann nicht verstehen wie so ein gelehrter Herr die biblische Botschaft zu einer Geschichte degradiert und damit dem Christentum den Todesstoss versetzt aber dann doch auf irgend eine Weise daran festhalten will. Wenn Jesus nicht Gott ist, muss er ein Lügner und Hochstapler gewesen sein der behauptete Abraham gekannt zu haben. Weiter hat er gesagt er sei der Weg, die Wahrheit und das Leben und so einer soll dann ein Vorbild sein? Es gibt nur diese zwei Möglichkeiten, Gott oder Betrüger!
Dem kann ich nur voll zustimmen. Jesus ist eine historisch belegte Person. Ich glaube auch an seine göttliche Sendung. Wer einen guten christlich fundierten Philosophen lesen will, sollte unbedingt C. S. Lewis lesen. Wer mehr über Glauben und Wissenschaft lesen will, dem empfehle ich John Lennox Buch "Hat die Wissenschaft Gott begraben". Diese beiden Autoren stehen fest in der Philosophie und in der Theologie. Absolut lesenswert auch für Atheisten.