Zu den wenigen praktischen Dingen, die sie in ihrem Leben gelernt habe, gehöre die Stenografie, sagte Mimi Reinhardt vor fünfzehn Jahren in einem Interview. Sie arbeitete während des Kriegs zwar als «Schreibkraft», wie sie sagte. Aber die Schreibmaschine konnte sie mit lediglich zwei Fingern bedienen. Doch mit diesen zwei Fingern rettete sie während des Holocaust rund 1200 Juden das Leben. Mimi Reinhardt tippte damit jene Liste, die als «Schindlers Liste» in die Geschichte einging. Wer es auf diese Liste schaffte, entging dem sicheren Tod.
Mimi Reinhardt war Gefangene in einem Konzentrationslager unweit von Krakau. Weil die gebürtige Wienerin ein tadelloses Deutsch sprac ...
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