Man kann sie als Redensarten bezeichnen, als Floskeln mit mehr oder weniger Sprachwitz; Fachleute sprechen von Phraseologie. Nennen wir sie doch einfach Sprüche. «Nicht schlecht, Herr Specht!» ist einer der häufigeren sinnfreien Sprüche. Kurz und prägnant müssen sie sein, und der Reim darf nicht fehlen. Ja, sie können nerven, aber auch zur Auflockerung eines Gesprächs beitragen.
Mit dem Vogel hat «Nicht schlecht, Herr Specht!» nichts zu tun. Aber es reimt sich. Wie heisst es doch: «Um des Reimes willen könnt’ ich einen killen.» Ein Deutschschweizer könnte antworten: «Scho rächt, Albrächt» oder «Scho guet, Helmuet». Witz, komm raus, du bist umzingelt. Adelhe ...
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Oder Otto Waalkes: "Herr Spion, ans Telefon!", "Ihr Schnitzel, Herr Spitzel!"
Am besten finde ich "bigbenbiddledingbigbendingding". Das hat so etwas von Weisheit und Universialität an sich. Passt in jedes Gespräch, ganz gleich ob politisch oder trivial.