Vergangene Woche präsentierte Tucker Carlson ein zweistündiges Interview mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Das war eine grosse Sache, nicht so sehr wegen des Inhalts, sondern wegen Carlsons Plattform. Putin hat nichts Neues gesagt, aber er bot Verhandlungen an und skizzierte, auf welcher Grundlage sie stattfinden sollten. Die meisten westlichen Medien ignorierten dies oder taten es als unaufrichtig ab. Gleichwohl liefern das Interview und die öffentlichen Reaktionen wichtige Erkenntnisse über die weltpolitische Lage.
Carlson ist ein konservativer (manche würden sagen: «ultrarechter») amerikanischer Journalist. Ein Enfant terrible ist er in jedem Fall. In den ...
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Herr Lottaz hat die Übersicht, und ich bin froh, dass dieser Mann wenigstens im einzigen, unabhängigen Medium (nicht nur Zeitungen und Zeitschriften), das im nato/US-ferngesteuerten medialen und politischen Europa noch mutig, ehrlich, offen und kritisch seine Ansichten und Einsichten äussern darf. Wenn diese allgegenwärtigen Lügenpeter noch lange den Schweizern die Wahrheit vorenthalten können, dann wird hoffentlich - dank der erwachten Leser - die Aborate der WW gewaltig in die Höhe schnellen.
Der Löwenanteil der westlichen Medien steht teils bewusst aber meist unbewusst im Dienst des Info-Krieges der NATO. Vieles wird heute nur mehr kopiert und publiziert. Selbständig denken, recherchieren und analysieren verkümmert immer mehr.
Sobald einmal ein Widerspruch selbständig erkennt wird, zögert man, weil man merkt, dass es nicht in den Info-Krieg Wind passt.
Dieses Interview war ein erster Schritt zur Evakuation aus dem Info-Krieg. Die Mediengewalt wird eine harte Landung erfahren.
Zum US-Imperium gehört seit dem EU Austritt auch das British Empire. Und das sieht man auch.
Hinweis: Tucker Carlson wird auf auf dem World Governments Summit 2024 zum Treffen mit Putin befragt: https://twitter.com/TuckerCarlson/status/1757117841151557943
Merci für den Link - interessantes Interview!
Ja, gerade seine Seitenhiebe auf Deutschland zeigen, wie weltfremd Baerbock, Scholz, Pistorius und Co. von einem zunehmend größeren Teil der Weltöffentlichkeit angesehen werden. Tucker Carlson spricht nur aus, was man hinter vorgehaltener Hand schon seit einigen Jahren munkelt. Das ökonomisch stärkste Land Europas lässt sich einem senilen US-Präsidenten und seiner Clique deindustrialisieren und wedelt dabei auch noch wie ein Hündchen den Schwanz.
Ein interessanter Artikel von Pascal Lottaz, danke an die WW.
Herr Lottaz glaubt doch tatsächlich, was Putin von sich gibt. Das ist der Gipfel der Naivität und nur ein Beispiel, wo er hätte verstehen müssen, dass Putins verbrecherischer Krieg gegen die Ukraine mit ihren "Neonaziführern" weniger mit der Nato, als mit der gemäss seiner Geschichtsklauberei erwähnten Nichtexistenz der Ukraine als unabhängiger Staat zu tun hat. Wie kann so jemand Professor sein und für welche Wissenschaft? Geschichte und Politik jedenfalls weniger, oder doch?
Es gibt absolut keinen Grund das NICHT zu glauben.
Ob man Putin glaubt oder nicht, ist unwesentlich. Die meisten Politiker lügen... Aussagen von Politikern kann man aber dazu nutzen, einen Zugang für Gespräche/Verhandlungen zu schaffen. Vorausgesetzt, man will. Putin hat mit Carlson immerhin eine Tür geöffnet. Die Munich UNsicherheits-Konferenz, mit ihren Kriegsgurgeln und medialen Höflingen, hat sie wieder zugeschlagen. Es sterben ja die anderen. Eine weitere Schande für die EU und CH-Vertreter.