Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron wird schon länger nicht gerade schmeichelhaft beurteilt. Jetzt hat er seinen Kritikern neue Nahrung geliefert: Mit Blick auf die wachsenden Spannungen zwischen Washington und Peking um Taiwan rief er Europa nach seinem Staatsbesuch in China auf, endlich «aufzuwachen», sich nicht in Krisen verwickeln zu lassen, «die nicht unsere sind», kein «Mitläufer der USA» zu sein, sondern einen eigenständigen «dritten Pol» in der Weltpolitik zubilden.
Eigentlich hat Macron damit nur sein europapolitisches ceterum censeo wiederholt. In einer Grundsatzrede an der Sorbonne hatte er schon in seinem ersten Amtsjahr die «Neugründung» der EU ...
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Leider kann nur Macht das Recht ungestraft missbrauchen. Die USA zeigen das beispielhaft: Alle letzten, angezettelten Kriege verloren, auch Ukraine, mit Abertausenden Toten, Elend und chaotischer Hinterlassenschaft, mit blühender US Waffenindustrie + Schädigung Europas mit den Sanktionen. Deshalb braucht es mehrere Mächte, die sich gegenseitig in Schach halten. Mit bewaffneter Neutralität kann sich Europa als eigenständige und wirtschaftliche Macht neu aufstellen. Mit anderer Regierung in D.