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Autarkieargument hält dem Praxistest nicht stand.
Bild: Axpo

René Weiersmüller

Solaroffensive verpufft im Ausland

Schweizer Seen speichern im Sommer unsere Sonnenenergie für den Winter. Leider hat dieses gutklingende Konzept einen Haken.

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29.05.2024
Die Schweizer Bevölkerung geht davon aus, dass der im Sommer produzierte Strom aus Fotovoltaik für den Winterverbrauch gespeichert wird. Leider funktioniert diese Verlagerung nur bedingt. Die Kapazitäten der Pumpspeicherseen sind sehr beschr ...
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32 Kommentare zu “Solaroffensive verpufft im Ausland”

  • k.schnyder sagt:

    Wir landen im gleichen Dilemma wie Deutschland. Bei Wind uns Sonnenschein gibt es zuviel Strom, der zu negativen Preisen exportiert werden muss. Bei Dunkelflauten fällt zu wenig Strom an und wir importieren zu überhöhten Preisen.
    Wir brauchen uns keine Sorgen bezüglich dem Stromgesetz zu machen. Dieses wird zwar angenommen, die lokale Bevölkerung mit vielen Interessenverbänden wird die Realisierung der Anlagen, trotz ausgehebelter Volksrechte, verhindern. Das Gesetz löst das Stromproblem nicht!

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  • Ratio sagt:

    Die Energieversorgung ist ein technisches Problem, das man mit technischen Massnahmen lösen kann. Das wurde in der Schweiz seit jeher so von Technikern gehandhabt.
    Aber das wurde vor 2 Jahrzehnten von idealistisch verblendeten Dummbeutel ohne einer Spur von technischem Verständnis und Verantwortungsbewusstsein den Technikern aus den Händen genommen.
    Heute versuchen diese ihren Idealismus durchzusetzen und behaubten noch dazu, dies sei eine Energieversorgung!
    Ein Verbrechen!

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  • bmueller sagt:

    Wer ein nicht lagerfähiges Gut nur zeitweise produziert, muss damit leben, dass es nicht immer zur Verfügung steht. Der Kunde muss gezwungen werden, den entsprechenden Energiemix zu bestellen, und kriegt ihn entsprechend der Verfügbarkeit geliefert.  Bei Unterproduktion Solar mit zu hohem Bedarf wird die Bezugsmöglichkeit für diesen Energiemix reduziert.   Nun werden viele das Paket "IMMER STROM 365/24" wählen, welches durch AKW und Wasserkraft seit Jahrzenten bereitsteht. Abstimmung durch Markt

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  • Osi sagt:

    Die PV-Anlage auf dem Foto hängt an der Muttseestaumauer. Eine schöne Anlage, integriert in eine bestehende Infrastruktur. Ich war vor Ort. Das Problem an der Sache, die Kosten. 8 Mio. für ca. 3.3 GWh Strom (Prognose, reale Zahlen habe ich noch nicht gesehen). Kann jeder selber ausrechnen, was die kWh kostet. Wollen wir teuren Strom, müssen wir auf dem Deutschlandweg weitermachen und dem Mantelerlass zustimmen. Wollen wir unsere Stromversorgung nachhaltig sicherstellen, hilft Kernkraft.

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  • giorgio1951 sagt:

    Was sagt uns das: Atomkraft ist die einzige Lösung. Atom, Atom, Atom.

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  • Andreas88 sagt:

    Es wird zukünftig die Blackout - Gefahr stark zunehmen, in DE gibt es zunehmend Kurzunterbrüche von einigen Sekunden, welche die empfindlichen Anlagen beschädigen und sogar zerstören! So sieht auch unsere "Energiewende" zukünftig aus.... Viel Spass 👍 🫣

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  • jwidmer sagt:

    Auf den Punkt gebracht: die produzierte Energie muss in einem Netz zu jeder Zeit durch Verbraucher abgenommen werden. Sonst droht der Blackout des Netzes. Wann begreifen das unsere Politiker endlich? Wenn bei uns zu viel Wind und Solarsteom erzeugt wird nimmt es auch das Ausland kaum ab. Die EW werden euch Solarkraftbesizer den Strom einfach nicht abnehmen oder nur gegen Entgelt! Vergesst also alle theoretischen Gewinnberechnungen. Das mit den Pumpspeicherwerken ist im Artikel korrekt beschriebe

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    • M. Kappeler sagt:

      Man muss Kraftwerke die Bandstrom liefern im Sommer abschalten. Sicher nicht die ökologischen PV Anlagen. Das Problem sind also Kraftwerke die Bandstrom liefern.

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      • Osi sagt:

        Absoluter Blödsinn. Jetzt ist Sommer, welches Kraftwerk, das Bandstrom liefern wollen sie denn abschalten? Fast keine Sonne und Juvent der grösste Windpark mit 37200 kW Leistung liefert gerade mal 814 kW (08.54 Uhr). Aber wer braucht schon Strom am Montag Morgen. Und vielleicht erklären sie uns auch noch, was an PV ökologisch sein soll? Der hohe Materialverbrauch pro produzierter kWh oder der gigantische Flächenbedarf?

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        • M. Kappeler sagt:

          Der Flächenverbrauch für meine PV Anlage ist Null, da sie auf meinem Dach ist. Bandstrom liefern AKW, Flusskraftwerke sowie Kohle/Gas/Ölkraftwerke. Die muss man im Sommer abschalten. Auch bei dem ganz miesen Wetter wie heute liefert meine PV Anlage genug Strom. Dann gibt es immer noch Stauseen, die bei Regen gut gefüllt sind, also viel Strom liefern können, wenn die PV Anlagen wenig liefern. Das Problem ist, dass man im Sommer Bandstrom Kraftwerke laufen lässt obwohl genug PV Strom vorhanden ist

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  • UKSchweizer sagt:

    Unsere beszehenden Speicherseen reichen nicht mal aus um den durch Wasser und Kernspaltung erzeugten überflüssigen Strom zu speichern. Wollte man dies für Strom von Wind und Sonne tun müsste man noch einige solcher Kaliber wie Linth-Limmern bauen. Dafür haben wir weder die zig Milliarden noch die Arbeitskräfte.

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  • Hektor sagt:

    Ich nehme an, es ist auch ineffizient, den ueberschuessigen Solarstrom zur Erzeugung von Wasserstoff zu verwenden. Kann jemand mir erklaeren, warum genau. Ich bin zu faul, das selbst zu googeln.

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    • UKSchweizer sagt:

      @Hektor: Die einzige passable Lösung überflüssigen Strom zu speichern sind Speicherseen. Alle andern Möglichkeiten kosten ein vielfaches an Geld für Bau und Betrieb.

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      • Hektor sagt:

        @UKSchweizer: Ich bin ja bereit, das zu glauben, aber ein relevanter Literaturhinweis waere nett gewesen, Ich las mal, dass PV---> Wasserstoff in der Sahara nach laengerer Planung schlussendlich aus 2 Gruenden scheiterte: 1) Entsalzung des Meerwassers, 2) Transport von Riesenmengen Wasser 300km zum Ort der PV-Anlage. Die beiden Gruende wuerden immerhin wegfallen beim Bau einer Riesen PV-Anlage zB am Genfersee oder Bodensee. Wenn da nur die Sonne wie in der Sahara schiene!

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        • UKSchweizer sagt:

          @Hector: Lassen Sie sich eine Offerte machen für Fotovoltaik und eine Batterie, welche Ihren überflüssigen Sommerstrom für Ihren vollständigen Winterverbrauch speichert. Dann kommen Sie auf die Welt. Man kann natürlich sagen, die EW's sollen das machen. Das kommt für die nicht billiger. Aber sie könnten die Kosten so verteilen, dass z.B. die Bezüger von Atomstrom auch daran bezahlen.

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          • M. Kappeler sagt:

            Wieso eigentlich gibt es einen Staat? Der sollte Speicherseen und Wasserstoffanlagen bauen. Das es unmöglich ist privat grosse Stromspeicher zu bauen. Oder wollen sie behaupten ein einzelner könne einen Speichersee bauen. Aber die Gemeinschaft sprich Staat könnte das machen. Allenfalls könnte Hector für die 3 Wintermonate, wo eine PV Anlage zu wenig leistet, ein Notstromaggregat anschaffen.

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      • M. Kappeler sagt:

        Sie schreiben das ohne einen Beweise bringen. Es gibt verschiedene Lösungen. Eine ist Wasserstoff aus dem Stromüberschuss vom Sommer zu machen und im Winter wieder zu Strom umwandeln. Weitere sind Druckluft in bestehende Kavernen bzw Bunker zu speichern oder mehr Pumpspeicherseen zu bauen. in der Schweiz ist fast jeder grössere See an einem Berg!

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        • UKSchweizer sagt:

          @M.Kappeler: All die Ideen, welche Sie angeben sind technisch möglich kosten aber viel zu viel. Wer soll dann für den Bau von z.B. 5 grossen Pumpspeicherwerken bezahlen ? Nur die Strombezüger von Energie aus Fotovoltaik oder alle Strombezüger ? Bereits das neu gebaute Linth-Limmern Werk ist nun unrentabel.

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          • M. Kappeler sagt:

            Wie wollen sie den in Zukunft Strom herstellen. Neue AKWˋ, so hört, man seien auch sehr teuer. Kohle/ Öl und Gas brauchen teuren Brennstoff. Der immer teurer wird. Das teure an der Stromrechnung ist sowieso nicht der Strom sondern das Netz und die so genanten Systemdienstleistungen.

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  • Mona sagt:

    Mit Subventionen noch mehr Solaranlagen auf den Dächern bezahlen, die zu noch mehr Überschuss im Sommer führen und für die Versorgung der unzähligen Wärmepumpen im Winter nichts bringen. Was für ein Schwachsinnes, was für eine verfehlte Politik!

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  • taeschhorn sagt:

    Prof Züttel von der ETH Lousanne hat dies einmal durchgerechnet und kam zu dem Ergebnis, dass die Schweiz weitere 13 Staudämme in der Größenordnung des Grande-Dixence als saisonale Speicher bauen müsse. Leider kann auch ein Prof. Züttel nur sachlich rechnen und nicht zaubern. Wo die Schweiz diese Staudämme bauen soll, weiß leider auch er nicht.

    https://www.nzz.ch/wirtschaft/sechs-kernkraftwerke-studie-der-eth-lausanne-fuehrt-zu-einer-kontroverse-ld.1829743

    Aber das Establishment schweigt dazu.

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  • Toro sagt:

    Ein Teil des Überschussstroms wird nicht exportiert, sondern in schweizerischen power-to-heat Anlagen in Wärme und Dampf umgewandelt. Da dieser Überschussstroms meist im Sommer anfällt, wird wenig Wärme genutzt und der grösste Teil in die Umwelt abgegeben. Die Betreiber beziehen diesen Strom zu negativen Preisen, ein lukratives Geschäft.
    Die Swissgrid bezieht zum KEV Tarif Strom (Subventionen) und gleichzeitig wird dieser teure Strom zu negativen Preisen verbraten.

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  • waltermoser sagt:

    Solarumformer haben schon seit Jahren eine fernsteuerbare Abschaltvorrichtung, für den Fall von Überproduktion. Ökonomisch ist das Abschalten einer hochsubventionierte Anlage aber unsinnig, wie auch der subventionierte Stromexport, sofern überhaupt möglich. Alles schön, wenn Geld keine Rolle spielt.

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    • taeschhorn sagt:

      Nachts werden sie dann wieder eingeschaltet. So kommen sie auf 80% Verfügbarkeit und mehr 😉

      Das Kernproblem in der Schweiz ist wie in Deutschland, dass der Dummenkult überwiegend Idioten und Ideologen in gesellschaftlich relevante Positionen gespült hat.

      Und die glauben ganz fest an die Energiewende und die permanente Verfürbarkeit von Strom aus volatilen, nicht steuerbaren Energiequellen.

      Und wenn man dann sachlich dagegen argumentiert, kommt im besten Fall Geschwurbel oder man ist Rechts.

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  • yetibure sagt:

    Gute Darstellung. Interessant wären zusätzliche Pumpkapazitäten, denn auch im Ausland fallen immer mehr Überschüsse an, die man kostenlos beziehen kann - sogar im Winter, wenn's stark windet! (siehe energy-chart.info). Diese Möglichkeiten sollte man ausloten, z.B. mit den Seen als Pumpbecken, Zürichsee-Sihlsee, Genfersee-Lac Hongrin etc.

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    • Osi sagt:

      Die Pumpleistungen sind verglichen mit dem, was man brauchen würde, minimal. Angenommen wir hätten morgen Dienstag viel Sonne und viel Wind (und viel von diesen Flatterstromlieferanten installiert) der Sihlsee ist voll, wie auch alle anderen Speicherseen. Wir würden also genau wie Deutschland den Strom zu Minuspreisen irgendwohin schicken. Abgesehen von den massive negativen Einflüssen auf unsere Natur, gibt es nichts, was teurer ist als PV und Windstrom.

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  • Frank Z. Marg sagt:

    Dieses Stromgesetz wird leider angenommen. Genau wie die idiotische Energiewende von Doris Leuthard. Obwohl es nicht funktioniert wie der Artikel hier zeigt (und zahlreiche andere). Es ist traurig.

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  • Eliza Chr. sagt:

    Wenn ich ehrlich bin, denke ich, dass viele Schweizer aus der exorbitanten Teuerung statt der versprochenen Fr. 40.--/Haushalt/Jahr von Leuthard, nichts gelernt haben, und das hirnloseste Gesetz wegen der Lügen des Bundes erneut angenommen wird von den Obrigkeitshörigen. Wir werden ausser der verschandelten Natur trotzdem zuwenig Strom haben, aber NOCH VIEL MEHR bezahlen müssen, denn die Kosten werden -natürlich- auf die Verbraucher überwälzt. Doch sie begreifen es nicht, die Bürger🙈!

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