Woyzeck, der Frauenmörder. Romeo, der Giftkonsument. Anna Karenina, die Ehebrecherin. Weltliterarische Figuren haben einiges auf dem Kerbholz. Was nicht nur aus dramaturgischen Gründen eine gute Idee ist. Sondern den Lesern auch Gelegenheit bietet, sich mit menschlichen Abgründen auseinanderzusetzen, auch wenn es ihnen selbst vermutlich nicht daran mangelt. Im Umgang mit den Ambivalenzen, die nun mal zum Leben gehören, gibt es kaum ein famoseres Training als die Literatur.
Das wusste auch Friedrich Nietzsche, der den griechischen Tragödien besonders zugeneigt war. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Vielheit der Triebe, der Kampf um Macht, um «mehr» und «besser», das Sc ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für EUR 5.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach EUR 17.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.