Bern
Sollte Albert Rösti am 7. Dezember zum Bundesrat gewählt werden, dann zieht – Helvetia, freue dich! – ein Mann mit übermenschlicher Schaffenskraft, dem Sammeltrieb eines Eichhörnchens und den Hütebalancekünsten eines Zirkusartisten in die Landesregierung ein. Neben seinem Mandat als Nationalrat hat der Berner SVP-Mann weitere sechzehn offizielle Ämter inne, dreizehn davon bezahlt. Über die Höhe der Vergütungen für diese Einsätze hüllen die meisten Verbände, Vereine und anderen Organisationen sich zwar in schwer zu durchdringendes Schweigen, doch approximativ lassen sich die pekuniären Resultate der titanischen Arbeitsleistungen Röstis errechnen.
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Lieber Albert Rösti, bleib bitte bei deinen gut bezahlten Pösteli und lass die Finger von einer BR-Kandidatur. Wir brauchen keinen Pöstelijäger, sondern wir brauchen eine Person, die als Bundesrat voll und ganz für das Wohl unseres Landes eintritt.
Wenn man das Alles liest mit den unzähligen Interessenvertretungen kann er nicht BR werden. Man kann und darf als BR keine Rücksichten mehr nehmen und lieb zu Allen sein. Das konnte er vielleicht noch als NR und erklärt auch, warum er so lieb daherkommen wollte. Wir brauchen wieder einen BR, der eine eigene Meinung hat und die auch vertreten wird.
Da wird einem schon schwindlig beim Lesen dieser unglaublichen Arbeitsleistung und Schaffenskraft! Dagegen sind die fiktiven Helden der Leinwand wie Superman und Co. ja nur noch mikrige „Brezelibuben“. Bei so fleissiger Nahrungssuche wird das Eichhörnchen wohl einen fetten Winter haben - auch in Krisenzeiten beim gemeinen Fussvolk. PS. in die gleiche Sammlergilde gehört übrigens auch die Nationalrätin Ruth Humbel. Hoffentlich wechselt sie nicht noch kurzfristig von der Mitte ins SVP Lager…