Der jahrhundertealte Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan trat nach der Auflösung der Sowjetunion in seine jüngste Phase. Die beiden neuen Staaten waren bevölkerungsmässig nicht scharf getrennt. Wichtige Teile der armenischen Bevölkerung lebten in Aserbaidschan und umgekehrt. Besonders heikel war die Lage im Grenzgebiet Bergkarabach, das von einer grossen armenischen Mehrheit bewohnt, aber von Stalin der Gerichtsbarkeit der sozialistischen Republik Aserbaidschan unterstellt worden war. 1989 waren von den etwa 188 000 Menschen in Bergkarabach 73,5 Prozent armenischer Herkunft, 25,3 Prozent Aserbaidschaner. Während der Auflösung der Sowjetunion beanspruchte Armenien die Ko ...
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