Ein unbekanntes Werk von Bach, Händel oder Mozart zu finden, das ist für jeden Musikologen, der sich geduldig durch Myriaden von Bibliothekskatalogen auf Mikrofichen zappt oder durch staubige Regalmeter in niederschlesischen Kloster- und oberungarischen Schlossarchiven wühlt, wie ein Sechser im Lotto.
Das letzte anerkannte Werk von Belang war die Kantatenpartitur eines Gemeinschaftsgelegenheitswerks Wolfgangerls und seines angeblichen Rivalen Antonio Salieri, die bis 2016 im Prager Aktendunkel des tschechischen Nationalmuseums schlummerte. Immerhin birgt «Per la ricuperata salute di Ofelia» etwas Frivolität: 1785 wurde das Stück wohl zur Genesung für die Sängerin Na ...
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