Kiew
Der Mann trägt eine Kippa, und unter seiner Jacke lugen Zizit hervor, lange Fäden, die an einem Unterhemd angebracht sind. Es ist die Kleidung orthodoxer Juden, doch von diesen unterscheidet sich der Mann rein äusserlich durch die blaue Binde an seinem rechten Arm und die umgehängte AK-74. Wie andere bewaffnete Gläubige, die in der Brodsky-Synagoge in Kiews Stadtzentrum ein und aus gehen, gehört der Mann mit der Kippa zur ukrainischen Territorialverteidigung.
Als Beobachter fragt man sich, welche Entnazifizierung Russland der Ukraine da aufoktroyieren will, wenn sich sogar jüdische Ukrainer von ihrem jüdischen Präsidenten bewaffnen lassen, um sich gegen die In ...
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