Charles Lewinsky: Rauch und Schall. Diogenes. 304 S., Fr. 33.90
«Goethe hatte Hämorrhoiden.» So lautet der erste Satz des Romans. Der erste Satz ist der schwierigste. Er bestimmt den Ton, den Rhythmus, den Inhalt des Folgenden. Man denke an Kafkas «Der Prozess», an Büchners «Lenz» oder an Gontscharows «Oblomow». In «Rauch und Schall» erklärt Goethe selber, «wie wichtig die ersten Worte für ein Buch waren: ein Signal für den Leser, [. . .] eine Fanfare.»
Der Roman enthält in nuce eine Abhandlung über das Geheimnis der Inspiration.
Ein Goethe-Bewunderer könnte möglicherweise nach diesem fulminanten Auftakt das Buch gleich zur Seite legen und sich de ...
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