Gerade ist gross Fussball. Und es ist ein schönes Spiel. Nicht meins, aber das ist hier egal. Ich könnte auch über das Boxen oder Gladiatorenkämpfe schreiben. Letztere gibt es heute ebenso wie damals, nur in anderer Form. Denn der Mensch ist in seiner conditio humana, seiner Natur, immer gleich geblieben. In uns läuft die gleiche Software wie vor 2000 oder 5000 Jahren. Die Verhaltensökonomie von heute hat den Menschen gut erforscht und weiss: Wir sind träge, recht denkfaul, schnell ablenkbar, immer auf Anreize aus, und wir überschätzen uns gern, während wir andere oder die Umstände um uns herum unterschätzen.
So geht man also gerade durch die Innenstädte und hört an ...
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Exzellenter Text. Zum letzten Satz ("Wann ändern wir das Spiel"): das Spiel wird sich NIEMALS ändern. Jedenfalls nicht, solange Menschen affig bleiben (wieso sollten sie es auch nicht bleiben?). Teils sind Primaten ja überaus intelligent, innovativ und witzig. Die Meisten sind und bleiben aber Mitläufer, Kopfnicker und Angsthasen - die im Text erwähnte Angst vor dem Ausschluss aus dem Sozialgefüge trifft das Hauptproblem auf den Punkt.
Ja, danke für den Artikel, man lebt doch nicht ganz alleine in der Parallelwelt - das ist beruhigend.
Danke Milosz für diesen Artikel. Spiegel vom Feinsten.
Vielen Dank für die ausgezeichnete Analyse eines offensichtlichen Zustands unserer Gesellschaft und sogenannter Demokratie.
Wir sind ja bereits auf dem Sprung in die absolute Dummheit!
Am Ende stellen Sie die entscheidende Frage: Wann ändern wir dies Spiel?" Die muss sich jeder selbst stellen - und beantworten!
Vielen Dank für diesen profunden und sachkundigen Überblick über einige der drängensten Probleme unserer Zeit, in Bezug auf deren Warhnehmung die konzermedienweise durchgeführte Gehirnwäsche weithin ganze Arbeit geleistet hat.