Interviews sind eine feine Sache. Man stellt einer idealerweise berühmten Persönlichkeit Fragen und schreibt anschliessend die Aufzeichnung ab. Das gibt nicht viel zu tun, vermittelt Scheinnähe zum Gesprächspartner und lässt den Autor auch ein wenig wichtig erscheinen, immerhin reibt er die Schultern mit einer grossen Nummer; ich habe dafür das Bild des Grabtuchs von Turin benutzt (dieses wurde ja eine Reliquie nach Jesus’ Kreuzigung, obwohl es bloss ein Stofffetzen ist).
Wenn man Glück hat, geben Kollegen dann eine Perle aus dem Gespräch wieder, inklusive Quellenangabe («. . . sagt Bob Dylan in einem Interview mit der Weltwoche» oder noch besser «. . . mit Mark van ...
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