Am 29. ​Oktober wurde von Sommerzeit auf Winterzeit umgestellt. Welchen Sinn hat das Hin-und-her-Stellen überhaupt?

Als Pro-Argument wurde etwa die Energieeinsparung bei der Beleuchtung vorgebracht. Am Abend werde im Sommer weniger Licht gebraucht, wenn es im Tagesablauf eine Stunde länger hell sei.

Forscher des «Urban Energy Systems»-Labs der ETH-Forschungsanstalt Empa in Dübendorf untersuchten im Frühling neue Argumente aufgrund von Daten aus Amerika zu Heizungen und Klimaanlagen. Durch die Zeitumstellung sei man im Sommer eine Stunde früher im Büro und am Nachmittag früher weg. Weil der grösste Teil der Kühlleistung am späteren Nachmittag anfalle, könne so Energie eingespart werden. Die Zeitumstellung könne laut den Angaben per saldo einen positiven Einfluss auf die Energiebilanz eines Gebäudes von bis zu 3 ​Prozent haben.

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Die 3 Top-Kommentare zu "Am Wochenende wurde von Sommerzeit auf Winterzeit umgestellt. Welchen Sinn hat das Hin-und-her-Stellen überhaupt?"
  • kustodies

    Wir haben die Sommerzeit nicht, um Energie zu sparen. Diese Argument lässt sich schon lange nicht mehr halten. Wir haben sie, um in Europa nicht zur Zeitinsel zu werden, so der Bundesrat. Die Sommerzeit wurde zwar in der Volksabstimmung 1978 abgelehnt, aber dann gegen den Willen des Volkes trotzdem eingeführt. Schon vor der MEI haben sich Bundesrat und Parlament herzlich wenig um dem Willen des Volkes geschert.

  • herby51

    Nutzt überhaupt nichts.Die Zeitumstellung kostet einfach viel Geld trotz 0 Nutzen.

  • telegram@newsofehrmedia

    Die Zeit wird jeweils nicht umgestellt, darauf haben wir keinen Einfluss. Wir stellen die Uhren um - und heute geht das meist vollautomatisch und verursacht praktisch keinen Aufwand mehr. Ob es was bringt, ist eigentlich die korrekte Frage - verkauft wurde es ursprünglich mit dem Energiesparen. Gemessen hat es jedoch nie jemand, wissenschaftliche Studien gibt es dazu vielleicht, aber gehört davon hat wohl kaum jemand. Mittlerweile machen einfach alle mit, ohne es zu hinterfragen.🤷‍♀️